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Sommer 2015
Nie zuvor gab es an den Wochenenden der Sommerreisezeit mehr Staus als im Jahr 2015. An den zwölf Ferienwochenenden vom 26. Juni bis 13. September hat der ADAC auf den deutschen Autobahnen 932 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern oder mehr gezählt. Im Vorjahr waren es noch 863 Staus gewesen. Der Automobilclub geht davon aus, dass die im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegene Zahl der Baustellen unter anderem verantwortlich für die Zunahme der Staus war. Eine weitere Ursache liegt nach Ansicht des ADAC in der ungenügenden Ausnutzung des Ferienkorridors.
Am vollsten waren die Autobahnen freitags – auf diesen Tag entfiel etwa die Hälfte aller langen Staus. Die andere Hälfte verteilte sich zu nahezu gleichen Teilen auf die Sonnabende und Sonntage, wobei der Sonntag mittlerweile den Sonnabend als Reisetag knapp überholt hat. Stauautobahn Nummer Eins war die A 8 (165), gefolgt von der A 3 (138) und der A 7 (137).
Stau-Spitzenreiter unter den Ferienwochenenden war das Wochenende 17. bis 19. Juli mit 131 Staus über zehn Kilometer Länge. Damals begannen die Ferien in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Teilen der Niederlande. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Wochenenden 7. bis 9. August mit 107 bzw. 24. bis 26. Juli mit 92 Fahrzeugkolonnen.
Im Bundesländervergleich hatte Bayern die Hauptlast der Reisewelle zu tragen: 45 Prozent aller langen Staus über zehn Kilometer bildeten sich auf den Autobahnen des Freistaats. Baden-Württemberg folgte mit 16 Prozent und Niedersachsen mit elf Prozent.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 15.10.2015 aktualisiert am 15.10.2015
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