Sommerreifen: Finger weg von Billigware

Es ist ja mittlerweile nicht mehr neu, doch es zeigt sich immer wieder in erschreckender Weise, dass keine Billigreifen den Aufgaben, den Wagen sicher in der Spur zu halten und auf möglichst kurzem Weg abzubremsen, gerecht wird.

Das zeigte wieder der jüngste Sommerreifentest des Auto Club Europa (ACE), bei dem die Tester 15 Pneus auf den Zahn fühlten. Dabei mussten die Pellen in der populären Größe 205/55 R 16 ihre Fähigkeiten bei Nass- und Trockenhaftung, Handling, Abrollgeräusch und Rollwiderstand unter Beweis stellen.

So groß wie die Preisunterschiede sind auch die Differenz in der Qualität. Bei gut 200 Euro für einen Satz der Billigheimer starten die Preise, für hochwertige Markenreifen werden aber teils über 400 Euro fällig.

Geschlagene 83 Meter bis zum Stillstand brauchte der Pneu der Billig-Marke Rotalla bei einer Bremsung aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h. Damit wäre der Pkw noch mit einer Geschwindigkeit von 49,3 km/h an dem Punkt vorbeigerauscht, an dem er mit dem Testsieger von Continental zum Stillstand gekommen war. Ein ähnlich miserables Ergebnis lieferten die Billiggummis von Goodride und High Performer. Ganz vorne landete der Continental Premium Contact 5 knapp vor dem Dunlop SP Sport Fast Response. Ausschließlich diese beiden Reifen bekamen von den Testern das Urteil “sehr empfehlenswert“. Auf Rang drei folgten punktgleich die Kandidaten von Semperit, Fulda, Hankook und Nokian.

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