Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Jeder will stets nur unser Bestes, nämlich die Euro auf unserem durchaus nicht üppig gefüllten Girokonto. Da machen Autohersteller und ihre Vollstrecker – die Autohäuser – natürlich keine Ausnahme. Jetzt locken sie wieder mit Neujahrs- oder sogar schon Frühlingsangeboten. Das Alte muss raus und Platz geschaffen werden für die vielen tollen Neuheiten der nächsten Wochen: Kleinwagen, Limousinen, Vans sogar und natürlich die unvermeidlichen SUV meist in kompakter Größe. Um uns diese ganzen schönen Vehikel schmackhaft zu machen, setzen die meisten Marken mehr denn ja auf ein edles, zumindest aber äußerst ansprechendes Ambiente in den Autohäusern. Und was haben wir diese Woche gelernt: Interessiert den Autokäufer alles gar nicht.
Weiches Ledersofa, ansprechende Gesamtarchitektur, sauberes Bistro und originelle Events? Nicht mit uns sachlichen Deutschen, wir setzen auf kompetente Beratung und wollen nur, dass genügend Autos zum Anschauen vorhanden sind. Merke: Meist bekommt man genau das, was man eigentlich nicht will – und leider ist es häufig auch umgekehrt so.
Was bekommt der oder die eigentlich, der oder die schon alles hat? Diese Frage stellt sich vor Weihnachten und Geburtstagen in besonders intensiver Form, vor allem Eltern. Wir hätten da was im Angebot: Einen Mini-Aston-Martin DB mit Benzinmotor und Dreiganggetriebe – bis zu 74 km/h schnell und zum Schnäppchenpreis von 27.000 Euro ohne Extras direkt beim freundlichen Markenhändler gleich vor Ort in London. Zählt das jetzt noch unter „liebenswerter britischer Spleen“ oder ist das schon eine automobile Anleitung zum Kinderverziehen? Wir befürchten letzteres und sagen es mit Obelix: Die spinnen, die Briten!
Gehören Sie auch zu einer der Autofahrer-Generationen, die noch Kleingeld in Parkuhren eingeworfen hat? In dieser Woche wurde uns klar, wie kurz die Karriere dieser Art Münzenfresser eigentlich gewesen ist: die erste wurde in Deutschland vor 60 Jahren aufgestellt und schon vor 25 Jahren begann der Abstieg zugunsten der Parkscheinautomaten. Leider hat sich nicht nur die Technik geändert, auch die Beträge sind nicht mehr ganz die gleichen. Wo früher noch einige wenige Zehnpfennigstücke ausreichten, um einen ganzen Nachmittag guten Gewissens in der Innenstadt zu parken, reichen heute drei Euro etwa in Köln für gerade mal eine Stunde. Und wehe, man kommt fünf Minuten zu spät zum Auto zurück. Was macht uns dies deutlich: Alles wird teurer – und mit den Preisen steigt die Gier.
Ja, ein Auto zu fahren ist teuer geworden. Anschaffung bzw. Wertverlust, Treibstoff, Steuer, Versicherung, Service und Reparaturen aber auch Park- oder Mautgebühren (letzteres noch nur im Ausland) nagen am Budget. Wer zumindest den Wertverlust in Grenzen halten will, dem kann nach einigen in dieser Woche veröffentlichten Zahlen geholfen werden. Das wertstabilste Auto ist demnach ein Porsche 911 Cabrio.
Für uns die schönste Nachricht der Woche, war dies doch gegenüber unserer Angetrauten das letzte, bisher noch fehlende Glied unserer Argumentationskette pro Kauf dieses Traumwagens. Da braucht es kein Ledergestühl (höchstens im Auto selbst), keinen Kaffee und keine Traumarchitektur im Autohaus. Ja, sogar auf den Berater könnten wir verzichten, ein 911 konfiguriert sich ja quasi von selbst. Wenn da nur nicht die Realität des Kontostandes wäre. Aber auch die Modelle von Dacia haben in Sachen Wertverlust ja ganz ausgezeichnet abgeschnitten. Sonst noch was? Nächste Woche wieder.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 11.02.2014 aktualisiert am 11.02.2014
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.