Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Seat
Barcelona – Sie werfen sich, wie ein eingespieltes Duo, vorn auf der Bühne verbal die Bälle zu. Diego Ramos und Fermín Soneira scheinen Gefallen zu finden an der Präsentation. Immer wieder bringen die zwei Seat-Männer die Riesenleinwand hinten ins Spiel, wo zu flotter Musik der neue Kombi-Ibiza namens ST durch die Szenerie fährt, den die spanische Volkswagen-Tochter bei uns am 10. Juli zu Einstiegspreisen ab noch unter 12 500 bis fast 20 000 Euro auf den Markt bringen will.
Fahrvorstellung in Barcelona. Nach dem Fünftürer und dem schnittigeren Coupé-Dreitürer stellt der ST die dritte Karosserievariante der in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Fiats Punto, Opels Corsa oder Skodas Fabia positionierten und [foto id=“296674″ size=“small“ position=“right“]mittlerweile deutlich emotionaler gestylten Kleinwagen-Baureihe dar. Gegenüber dem Fünftürer bringt der Kombi in der Länge noch einmal 18 Zentimeter mehr ans Maßband, was natürlich zusätzlich Platz für die Insassen und fürs Gepäck schafft.
So schon lassen sich 430 Liter im Kofferraum mit der breiteren Heckklappe und der niedrigen Ladekante verstauen, fast 140 Liter mehr als im Fünftürer. Legt man die Lehne der Rücksitzbank komplett um (die geteilt klappbare ist erst ab der dritten von vier Ausstattungsstufen Serie), passen sogar fast 1170 Liter hinein. „Standard“, sagt Produktmann Soneira von der spanischen Volkswagen-Tochter, „ist ferner das zusätzliche Ablagefach unter dem faltbaren Ladeboden.“
Innen geht es vergleichsweise wertig zu. Wie seine beiden Brüder fährt auch der Kombi sauber verarbeitet vor. Vorn ist gut Platz vorhanden. Im Fond wird es etwas enger. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Das Cockpit wirkt aufgeräumt. Die Bedienung fällt deshalb ziemlich leicht.
Motormäßig sind gleich sieben Drei- und Vierzylinder vorgesehen. Die vier Benziner leisten 60, 70, 85 und 105, die bei unter 17 000 Euro beginnenden Turbodiesel 75, 90 und ebenfalls 105 PS. [foto id=“296675″ size=“small“ position=“left“][foto id=“296676″ size=“small“ position=“left“]Sie alle machen den ST in der Spitze über 150 bis 190 Stundenkilometer schnell, sollen sich beim Mixverbrauch mit nur knapp unter vier bis knapp unter sechs Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt. Die Durchzugsschwäche der kleinen Benziner gleichen die Selbstzünder, die unterm Strich zudem noch genügsamer sind, mit ihren stärkeren Drehmomenten aus.
Interessant ist der aufgeladene 1,2-Liter-Benzindirekteinspritzer, den es etwa mit Stopp/Start-Automatik als besonders sparsamen und deshalb auch sauberen Ecomotive gibt und der in der Normalversion sogar mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe aus dem Konzernregal kombiniert werden kann. Sonst übertragen gut abgestufte Fünfgang-Schaltgetriebe die Kraft auf die beiden vorderen Räder. Neu, betont Technikspezialist Ramos, ist der 75-PS-Turbodiesel, der – ebenfalls als Ecomotive – pro Kilometer nur noch 102 oder sogar unter 100 Gramm vom schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid in die Luft blasen soll.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Sportliches Fahrwerk; Ordentliche Grundausstattung; Gute Chancen; techn. Daten & Preis
{PAGE}
{VIDEO}
Die beiden 105-PS-Motorisierungen sind mit einer elektronischen Differenzialsperre verknüpft, die mit der Traktion gleichsam die Agilität und das Handling des kleinen [foto id=“296677″ size=“small“ position=“right“][foto id=“296678″ size=“small“ position=“right“]Kombis erhöht. Die Variante Sport ist über steifere Federn und im Querschnitt verbreiterte Stabilisatoren straffer und damit fahraktiver abgestimmt. In den serienmäßigen elektronischen Schleuderschutz ist unter anderem ein Berganfahrassistent integriert.
Vier Ausstattungsstufen und eine Reihe von Optionspaketen gibt es. Schon das Basispaket ist dabei, nicht zuletzt was die Sicherheit betrifft, recht umfangreich bestückt. Bordcomouter, Klimaanlage und CD/MP3-Radio sind leider erst ab Ausstattungsstufe drei Standard an Bord.
Alles in allem: Die Chancen stehen nicht schlecht, zum „Angreifer im Segment der kleinen Kombis“ zu werden. „Oder“, fragt Diego, der die Antwort freilich längst kennt, „was denkst Du, Fermín?
Motor: | dier Drei- und Vierzylinder-Benziner, darunter ein Turbo, drei Drei- und Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,2 bis 1,6 Liter |
Leistung: | 44 kW/60 PS bis 77 kW/105 PS |
Maximales Drehmoment (Angaben ohne Einstiegsbenziner): | 112/3000 bis 250/1500-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 10,0 bis 14,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 163 bis 190 Stundenkilometer |
Umwelt: | Laut Seat Mixverbrauch 3,9 bis 5,9 Liter pro 100 Kilometer, 102 bis 139 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Kopf-/Seitenairbags, Kindersitz-Halterungen, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, 15/16-Zoll-Räder, 175/185/215er-Räder |
Preis: | 12 290 bis 19 750 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 11.05.2010 aktualisiert am 11.05.2010
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.