Spanisches F(ormula)R(acing): Seat legt bei Ibiza mit 143-PS-Turbodiesel nach

Barcelona – Auch darauf sind die Spanier stolz: Seat darf in seinem Ibiza – zum ersten Mal auf dieser Plattform im Volkswagen-Konzern – den neuen 2,0-Liter-Turbodiesel einsetzen! Der genauso temperamentvolle wie sparsame 143-PS-Selbstzünder treibt in diesem Fall den neuen Ibiza FR an, dessen Verkauf die Spanier jetzt auch bei uns gestartet haben. Der feurige Iberer, der als Drei- und Fünftürer zu haben ist, findet sich ab knapp unter 20 500 beziehungsweise 21 500 Euro in der Liste.

Normverbrauch um viereinhalb Liter

Fahrvorstellung in Barcelona. Vorstand Ralf Brandstätter hat eher mit dem Einkauf zu tun. Dennoch spart auch er mit Superlativen nicht: Die Motorisierung setze neue Maßstäbe, sie sei die leistungsstärkste in ihrer Klasse – und [foto id=“145301″ size=“small“ position=“right“]das bei einem Normverbrauch von zumindest laut Datenblatt bloß um die viereinhalb Litern und entsprechend geringem Kohlendioxid-Ausstoß, in diesem Fall knapp unter der 120er-Grenze.

„Gleich doppelt öko“

Die rauere Pumpe-Düse-Vergangenheit scheint nun auch bei den Spaniern endgültig passé. Jedenfalls baut auch der neue Vierzylinder, serienmäßig rußgefiltert, auf der moderneren, weil viel effizienter und weicher den Sprit verbrennenden Common-Rail-Technik auf. Der Diesel-FR – das Kürzel steht bei Seat für Formula Racing – schafft [foto id=“145302″ size=“small“ position=“left“]mit diesem Euro-5-Aggregat in etwas über acht Sekunden den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100, macht den sportlichen Ibiza in der Spitze um die 210 Stundenkilometer schnell. Der in der Leistung um 13 PS schwächere Vorgänger hat sich an der Tankstelle noch durstiger gezeigt und sogar 20 Prozent mehr vom schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid in die Luft geblasen. „Jetzt“, freut sich jedenfalls Seat-Sprecher Antonio Valdivieso, „sind wir gleich doppelt öko, nämlich ökonomisch und ökologisch.“

Mit Fahrspaß-Differenzialsperre

Das Sportchassis ist laut Fermín Soneira dem höheren Leistungsniveau angepasst. „Oberstes Ziel war“, sagt der Entwickler, „bestmögliche Effizienz auf jedem Fahrbahn-Untergrund.“ Wozu auch die elektronische Fahrspaß-Differentialsperre beiträgt, die die Traktion weiter optimiert.

Weiter auf Seite 2: Video – Seat Ibiza; Benziner mit 150 PS; Bocanera-Version; Datenblat & Preis

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Video: Seat Ibiza

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Benzinerpendant mit 150 PS

Sowohl der SC genannte Dreitürer wie auch der Fünftürer heben sich von den übrigen Modellen dieser Baureihe ab, in der es seit dem vorigen Sommer auch das aufgeladene FR-Benzinerpendant mit 150 PS starkem Direkteinspritzer gibt. Die Unterscheidungsmerkmale reichen von den spezifischen Stoßfängern über vordere Lufteinlässe in Wabenstruktur, verchromte Frontgrill-Einfassung, typisches Pfeil-Design, silbergrau lackierte Außenspiegelgehäuse und 17-Zöller mit 215er-Breitreifen bis hin zum seitlich am Heck positionierten [foto id=“145303″ size=“small“ position=“right“]Doppelendrohr. Innen geht es sportlich zu. Die Sportsitze bieten hervorragend Halt. Standard sind nach Angaben von Produktmarketing-Mann Pedro Elorduy etwa elektronischer Schleuderschutz, Seiten-, Kopfairbags und CD/MP3-Radio.

Als Bocanegra noch exklusiver

Alles in allem: Auch wenn die Sicht nach hinten eingeschränkt ist, sich im Kofferraum lediglich um die 250 Liter Gepäck verstauen lassen, so stimmt das Gesamtpaket doch. Wer mehr will, kann den Ibiza FR auch als noch exklusiveren Bocanegra ordern, muss dafür aber freilich noch einmal 910 Euro tiefer in die Tasche greifen.