Spannend: Das Autojahr 2012 – Teil 1 Alfa Romeo bis Ford

Das Autojahr 2012 verspricht ein besonders spannendes zu werden. Von winzigen Spritsparmodellen wie den Drillingen Volkswagen Up, Seat Mii und Skoda Citigo bis hin zum absoluten Traumwagen à la Aston Martin V12 Zagato ist sicher für jeden Automobil-Fan und jeden Geldbeutel etwas dabei. Auch die Elektrowelle kommt endlich ins Rollen. Wenn sich auch die Experten aufgrund der Unsicherheiten für Finanzmärkte und Gesamtwirtschaft noch nicht einig sind, wie sich die Konjunktur in 2012 entwickeln wird – das Angebot an neuen, attraktiven und interessanten Automodellen ist jedenfalls enorm und lädt ein zum Schauen und Kaufen.

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Alfa Romeo, Asto Martin, Audi

Alfa Romeo spendiert der kompakten Giulietta im Februar eine neue Getriebevariante. Das vom Fiat-Konzern entwickelte Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe TCT ist für den schicken Alfa 147-Nachfolger zunächst in Kombination mit dem 125 kW/170 PS starken 1,4-Liter-Multi-Air-Benziner erhältlich, danach folgt auch der gleich starke Zwei-Liter-Diesel mit TCT. Im März kommt der aufgefrischte Mito. Alfas Kleinster ist dann auch mit dem 0,9-Liter-Twin-Air-Benziner zu haben. Der Zweizylinder mit Turboaufladung und Start-Stopp leistet 63 kW/85 PS und steht für gute Performance bei geringem Durst.

Aston Martin lässt mit dem atemberaubenden V12 Zagato die Herzen der Autofans höher schlagen. Nur 150 Exemplare des Leichtbau-Sportwagens werden nach Entwürfen der italienischen Designschmiede Zagato handgefertigt und ab August zu Preisen von rund 386 000 Euro – netto versteht sich – an die gut betuchte Kundschaft verteilt. Der Aluminium-Zweisitzer schöpft aus sechs Litern Hubraum 380 kW/517 PS und bietet ein Drehmoment von 570 Newtonmeter.

Audi brennt im kommenden Jahr ein wahres Feuerwerk an Neuheiten ab. Die Ingolstädter starten im ersten Quartal mit dem A1 Sportback. Das Design der 3,95 Meter langen, fünftürigen Version des A1 wirkt stimmig, die Preise beginnen bei 16 950 Euro. Ebenfalls noch im ersten Quartal kommt der überarbeitete A4 mit leichten optischen Retuschen und effizienteren Motoren. Im Juni ist mit dem A6 Allroad zu rechnen, Ausflüge ins leichte Gelände sind dann auch mit dem bärenstarken Drei-Liter-V6-Biturbo-Diesel mit 230 kW/313 PS möglich. Im gleichen Monat startet der A8 Hybrid. Wie im Q5 Hybrid kombiniert er einen Zwei-Liter-TFSI und einen [foto id=“394897″ size=“small“ position=“left“]Elektromotor mit einer Systemleistung von 180 kW/245 PS, die für einen Normverbrauch von nur 6,5 l/100 km Super sorgen sollen. Im Sommer startet die neue Modellgeneration des A3. Der kompakte Dreitürer – die fünftürige Version kommt erst später – soll mehr Platz für Passagiere und Gepäck bieten. Danach hat Audi für das SUV Q5 noch ein Facelift angekündigt, bevor im Spätherbst mit dem R8-eTron der erste rein elektrisch betriebene Sportwagen der Marke in einer Kleinserie aufgelegt wird.

Bentley, BMW, Chevrolet

Bentley bestückt den Continental GT und das viersitzige Cabrio Continental GTC im ersten Quartal mit einem Vier-Liter-V8-Biturbo mit 373 kW/507 PS, der deutlich weniger verbrauchen soll als der weiterhin angebotene doppelt aufgeladene Sechs-Liter-W12 mit 423 kW/575 PS. Für geringeren Durst des Aggregates, das für eine Performance von 0 auf 100 km/h in unter 5 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von rund 290 km/h steht, sorgt die Abschaltung von vier Zylindern immer dann, wenn die volle Leistung nicht benötigt wird.

BMW hat das Herzstück der Marke komplett erneuert und startet im Februar mit der sechsten Generation der 3er-Reihe. Die deutlich gewachsene, aber nicht schwerer gewordene Mittelklasselimousine kostet mindestens 33 350 Euro. Der bei den Münchnern „Touring“ genannte Kombi wird für den Herbst erwartet, auch ein Coupé und ein Cabriolet soll es wieder geben. Als heiße Konkurrenz zu Mercedes CLS und Audi A7 Sportback wird sich das neue 6er Gran Coupé für mindestens 79 500 Euro präsentieren, mit dem im Frühsommer zu rechnen ist. Für den kompakten 1er hält BMW Ende des Jahres mit dem Dreitürer die zweite Karosserieversion bereit.

Chevrolet kommt im Sommer mit dem erstmals für Europa angebotenen Malibu. Die Mittelklasse-Limousine – in den USA bereits in der achten Generation erhältlich – startet bei uns mit einem 124 kW/169 PS starken 2,4-Liter-Benziner und einem Zwei-Liter-Diesel mit 120 kW/163 PS. Zuvor lässt die GM-Tochter noch die Kombi-Version des kompakten Cruze vom Stapel. Wie die Fließheck-Version wird auch der attraktive Lastesel mit einem neuen 1,7-Liter-Diesel und Start-Stopp-Automatik verfügbar sein.

Citroen, Dacia, Ferrari

Citroen rundet im März die DS-Palette mit dem 4,53 Meter langen DS5 (vorerst) nach oben hin ab. Das eigenwillig gezeichnete Mittelklassemodell kommt als erstes Fahrzeug der Marke auch als Dieselhybrid und kombiniert dort einen 120 kW/163 PS starken Zwei-Liter-Selbstzünder mit einem 27 kW/37 PS starken Elektromotor. 37 540 Euro [foto id=“394898″ size=“small“ position=“left“]kostet die Hybridversion, die sich mit einem Normverbrauch von nur 3,8 Liter Diesel begnügen soll. Im Mai startet der 4,30 Meter lange C4 Aircross, der auf dem Mitsubishi-SUV ASX basiert, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Ebenfalls für 2012 ist eine gründliche Überarbeitung des C1 angekündigt, außerdem werden die Modelle Jumpy und Berlingo dezent modifiziert.

Dacia will Mitte des Jahres den ersten Kompakt-Van der Marke einführen. Der „Lodgy“, so heißt der brandneue Familienfreund, wird als echter Preisbrecher sicher für Aufregung in seiner Klasse sorgen.

Ferrari hat die ersten Exemplare des rassigen 458 Spider bereits ausgeliefert und wird 2012 weitere begüterte Kunden mit dem bildschönen Zweisitzer aus Maranello beglücken. Der Mittelmotor-Sportwagen wird von einem 4,5-Liter-V8 mit 419 kW/570 PS und gigantischen 570 Nm Drehmoment befeuert, der den Boliden in nur 3,4 Sekunden von Null auf 100 km/h katapultiert und den Vortrieb erst bei 320 km/h enden lässt. Das versenkbare Aluminium-Hardtop öffnet elektrisch in 14 Sekunden. Der Vorgänger kostete rund 18 000 Euro mehr als das Coupé, insofern scheint ein Preis von rund 212 000 Euro realistisch.

Fiat, Ford

Fiat spendiert dem Punto im Januar ein Facelift. Der VW-Polo-Gegner kann auch mit dem aufgeladenen 0,9-Liter-Twin-Air-Benziner mit 63 kW/85 PS geordert werden. Die neue Panda-Generation hat das kantige Design endgültig abgelegt und kommt ab Februar mit modernen Twin-Air-Benzinern und neuem 1,3-Liter-Diesel mit 55 kW/75 PS. Ebenfalls ab Februar wird der SUV-artige Van Freemont auch mit Allradantrieb zu haben sein. Im Oktober folgt neben der 4×4-Version vom kleinen Panda auch der komplett neue Mini-Van Lo. Der Nachfolger von Fiat Idea und Lancia Musa startet wahlweise mit fünf oder sieben Sitzen.

Ford hat für 2012 einen prall gefüllten Neuheiten-Kalender. Den Anfang macht die neue Generation des robusten Pick-up-Modells Ranger zu Preisen ab rund 25 000 Euro. Eine besonders sparsame Econetic-Version halten die Kölner ab Juni für den Focus bereit. Wer es eher sportlich mag, kommt mit dem Focus ST mit 184 kW/250 PS starkem Zwei-Liter-Direkteinspritzer-Benziner voll auf seine Kosten.

Im Oktober startet der komplett neue B-Max. Der Mini-Van auf Fiesta-Basis verfügt über seitliche Schiebetüren und verzichtet auf die B-Säulen. Ende des Jahres soll mit dem Focus Electric der erste batteriebetriebene Pkw von Ford in Serie gehen, bevor mit dem rund 136 kW/185 PS starken Fiesta ST die sportliche Speerspitze des Polo-Rivalen in die Schauräume rollt. Darüber hinaus werden die Kölner im nächsten Jahr den brandneuen Ein-Liter-Dreizylinder-Eco-Boost-Motor mit Benzindirekteinspritzung mit 74kW/100 PS und 92 kW/125 PS in verschiedenen Baureihen einführen.

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