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Eine der ersten Firmen, die mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen auf den Markt kam, ist der kalifornische Hersteller Zero. Seit 2006 verkauft man selbst entwickelte, ursprünglich an Mountainbikes orientierte Elektromotorräder. Bislang allerdings mit bescheidenem Erfolg, denn die Marke ist nach wie vor kaum bekannt.
Der geldgebende Investor hat eben 26 Millionen Dollar für Investitionen freigegeben, damit höhere Ziele erreicht werden können. „Zero soll eine globale Marke werden“, formulierte es Marketing-Chef Scot Harden beim mid-Werksbesuch im kalifornischen Santa Cruz. Die dabei vorgestellten Modelle der Saison 2011 könnten dabei helfen, sind sie doch nicht mehr so Mountainbike-orientiert wie das in den vergangenen Jahren der Fall war.
Wer mit einem elektrisch angetriebenen Motorrad liebäugelt, hat dieses Jahr gute Chancen, bei Zero ein rundum gut funktionierendes Fahrzeug zu bekommen. Die Palette besteht mittlerweile aus fünf Modellen; zwei davon – die „S“ im Supermoto-Stil und die „DS“ im Stil einer straßentauglichen Enduro – besitzen bereits eine EU-Betriebserlaubnis. Die soll alsbald auch die neue „XU“ bekommen, eine für den städtischen Asphaltdschungel gedachte Variante des Geländebikes [foto id=“350755″ size=“small“ position=“left“]“X“. Von ihr wurde mit der „MX“ (Motocross) eine zweite Variante abgeleitet; beide sollen zum Zwecke einer besseren Verkäuflichkeit ebenfalls in absehbarer Zeit eine Straßenzulassung erhalten.
Die 2011-er Modelle wurden von dem im vergangenen Jahr neu installierten Entwicklungsteam deutlich modifiziert. Die Veränderungen umfassen sowohl die nun erheblich standfestere Bremsanlage, eine neue Verkleidung und um 12,5 Prozent stärkere Lithium-Ionen-Akkus. Außerdem werden nun Motoren eines anderen Herstellers verwendet. Den Fahrwerkskomponenten Telegabel und Zentralfederbein wurde ebenfalls Aufmerksamkeit zuteil: Die nun stärker dimensionierten Teile verrichten ihre Arbeit deutlich besser als bisher.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Verlagerung der Produktion; Umbau des Managements
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Als wichtige Maßnahme, um den gewünschten „globalen Erfolg“ zu erreichen, gilt die Verlagerung der Produktion von Südostasien an den Firmen-Stammsitz in Santa Cruz. Um die Produktion selbst durchführen und auch sämtliche Verwaltungsbereiche ausbauen zu können, bezieht die insgesamt 65-köpfige Mannschaft von Zero Motorcycles soeben ein neu angemietetes Gebäude; es besitzt eine Fläche von knapp 3 200 Quadratmetern. Dort montieren sieben [foto id=“350757″ size=“small“ position=“left“]Mitarbeiter aktuell zwischen sieben und zehn Motorräder pro Tag. Dieses Jahr ist eine Produktion von 1 200 Einheiten geplant.
Das gesamte Management ist in den letzten zwölf Monaten auf Geheiß des Investors stark umgebaut worden: Sämtliche der nun Verantwortlichen kommen aus dem Motorrad-Business. Als letzter der bisherigen Verantwortlichen räumte Anfang dieser Woche der vier Jahre tätige Vorstandsvorsitzende Gene Banman seinen Stuhl. Auch der einstige Firmengründer Neil Saiki ist vor kurzem ausgeschieden.
Nichts geändert hat sich am Vertrieb der zwischen rund 8 000 und 10 000 Euro kostenden E-Bikes: Nach wie vor sind sie ausschließlich via Internet (www.zeromotorcycles.com) bestellbar. Ausgeliefert werden sie über speziell für diesen Zweck ausgesuchte Händler. Service und Garantie laufen direkt über den Hersteller.
geschrieben von auto.de/(mr/mid) veröffentlicht am 22.03.2011 aktualisiert am 22.03.2011
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