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Eines der spannendsten Titelentscheidungen in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft endete für das Ford Focus RS WRC-Team Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen mit dem zweiten Rang in der Fahrerwertung. Die finnischen Werkspiloten des Teams BP Ford Abu Dhabi konnten beim WM-Finale 2009 in Wales ihre Erzrivalen Sébastien Loeb/Daniel Elena nicht schlagen.
Gerard Quinn, Motorsportchef von Ford Europa, sagt nach der Rallye: „Mein Glückwunsch an Sébastien Loeb zum erneuten Fahrer-Titel 2009. Er und Mikko Hirvonen haben uns ein fantastisches WM-Duell geliefert. Wirklich schade, dass es nur einen Sieger geben kann. Wir verstehen die Enttäuschung von Mikko und Jarmo Lehtinen natürlich, freuen uns aber auch über ihre tolle Fortentwicklung und die Weise, wie sie Loeb herausgefordert haben. Im kommenden Jahr geht es weiter.“
Mikko Hirvonen konnte den Vorsprung von Loeb im Citroen C4 nach zwei von vier Prüfungen am Sonntag auf nur noch 18,2 Sekunden reduzieren und lag auch zu Beginn der 17,41 Kilometer langen Wertungsprüfung vorn, als sich auf halber Strecke die Motorhaube seines Autos löste. „Nach einer harten Landung ist vorne links die Halterung gebrochen, daraufhin bäumte sich das Teil durch den Fahrtwind auf und versperrte mir komplett die Sicht – wir mussten anhalten und die Haube ganz entfernen. Es ist wirklich schade, den Titel auf diese Weise zu verlieren – aber immerhin haben wir uns mit einem sechsfachen Weltmeister einen aufregenden Kampf bis zur vorletzten Prüfung geliefert.“
Jari-Matti Latvala im zweiten Ford Focus RS WRC des Werksteams fiel bereits zu Beginn zurück, als eine Antriebswelle brach, zusätzlich den vorderen Bremskreislauf beschädigte und einen großen Zeitverlust bescherte. Die Aufholjagd führte den 24-jährigen zunächst vom 37. Gesamtrang bis auf die achte Position. Und obwohl ein Ausritt hinter der Zieldurchfahrt der vorletzten Prüfung erneut Zeit kostete, lief Latvala in Cardiff auf Platz sieben ein und sicherte sich damit zwei weitere WM-Punkte. „Mikko Hirvonen hat sich für seinen unermüdlichen Kampf mit Sébastien Loeb und vier WM-Laufsiegen in Folge, als seine Titelambitionen schon beendet schienen, unseren vollen Respekt verdient“, so Malcolm Wilson, Direktor des Teams BP Ford Abu Dhabi. „Am Ende fehlte ihm nur ein WM-Punkt auf den vielleicht besten Rallye- Fahrer aller Zeiten. Aber er hat auch an diesem Wochenende wieder viel hinzu gelernt. Dies stimmt mich für die bevorstehende Saison sehr optimistisch.“
geschrieben von (ar/P. H.) veröffentlicht am 27.10.2009 aktualisiert am 27.10.2009
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