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Einen Abbau von Wettbewerbshemmnissen für Erdgas und Bio-Erdgas gegenüber den erdölbasierten Treibstoffen hat nun die Initiative Erdgas Mobil gefordert. Denn angesichts der geradezu explodierenden Spritpreise können kostengünstige Gas-Antriebe beim Automobil eine Alternative darstellen und Preisdruck auf Benzin und Diesel ausüben.
Denn nach Berechnungen von Erdgas Mobil führt eine Preiserhöhung von Kraftstoffen um 10 Euro-Cent zu einem volkswirtschaftlichen Verlust von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. „Nicht einmal ein Zehntel dieser Summe in Erdgastankstellen investiert, würde die Tankstellenzahl in Deutschland verdoppeln“, ist sich Geschäftsführer Tim Kehler sicher. Im Schnitt koste der Liter Super E10 momentan 1,62 Euro, beim Diesel sind es 1,51 Euro. Damit seien die Kraftstoffe deutlich teurer als jemals zuvor und zeigen eine Preissteigerung, die im langfristigen Vergleich drei Mal so hoch ist wie die der allgemeinen Lebenshaltungskosten. Damit sei der Verkehrssektor in Deutschland von Weltmarkt-Spekulationen und von der Weltpolitik abhängig.
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Bereits ab einer jährlichen Fahrleistung von 10 000 Kilometern rechnet sich nach Aussage der Initiative ein Erdgasauto. Denn bei einem Kilogrammpreis von 1,02 Euro sei Erdgas deutlich günstiger als die konventionellen Kraftstoffe. Umgerechnet auf den Energiegehalt von Superbenzin entspricht dies einem Literpreis von nur 66 Cent, gegenüber Diesel heißt das eine Einsparung von zirka 50 Prozent, gegenüber Super sind es etwa 60 Prozent. Das jedoch an der Tankstelle zu erkennen, sei schwer. Denn für herkömmliche Kraftstoffe werden Literpreise veranschlagt, beim Erdgas kommt ein Kilopreis zur Verwendung. Deshalb fordert die Initiative eine Auszeichnung aller Treibstoffe anhand deren Energiegehalts.
Eine weitere Alternative zum teuren Sprit und Diesel stellt das Flüssiggas (LPG) dar, auch Autogas genannt. Bei einem Literpreis von rund 80 Cent und einem Mehrverbrauch von zehn bis 15 Prozent gegenüber dem gleichen Fahrzeug mit Benzinantrieb ergeben sich Einsparungen von rund 40 Prozent. Angesichts eines solchen Einsparpotentials amortisiert sich ein Umbau eines Benzinfahrzeugs bereits sehr schnell, wie das Unternehmen Propan Rheingas mitteilt. Knapp eine halbe Million Fahrzeuge mit LPG-Antrieb seien bereits auf unseren Straßen unterwegs, Tendenz stark steigend. Und selbst ab Werk bieten viele Hersteller mittlerweile Fahrzeuge mit LPG-tauglichen Ottomotoren an.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 24.02.2012 aktualisiert am 24.02.2012
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