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Die größten Automobilhersteller der Welt sind GM, VW oder Toyota? Pustekuchen. „Spark“ produziert ein Vielfaches an Fahrzeugen. Freilich stellt der Hersteller aus Macao keine fahrfähigen Autos auf die Räder, sondern Modelle in den Maßstäben 1/87 bis 1/8. Längst sind die Chinesen auch die „Hoflieferanten“ von Audi oder Mercedes.
Die Kunst, aus mehr als 50 Einzelteilen und „Decals“ (Abziehbilder) ein Rennmodell des Siegerautos von Audi im Maßstab 1/87 zu fertigen, erfordert ruhige Hände und motorisches Feingefühl, wie sie sonst nur die Hersteller [foto id=“472078″ size=“small“ position=“left“]mechanischer Chronometer als Anforderungsprofil für Mitarbeiter definieren. Für die des Modellbaus weniger Kundigen: 1/87 entspricht dem klassischen H0-Maßstab bei den elektrischen Eisenbahnen. Die jungen Damen aus China, die während der „24 Stunden von Le Mans“ im Pavillion von Audi in rund zwei Stunden aus den einzelnen Komponenten ein Modellfahrzeug zusammenfügen, lassen sich weder durch das Getöse der vorbei donnernden Boliden auf der Piste, noch von der Neugier der zahllosen Journalisten bei ihrem filigranen Tun aus der Ruhe bringen. In China entstehen diese Modelle wie echte Automobile in „Fließbandproduktion“. Die Teile aus Kunststoff sind mit einem Zweikomponenten-Klebstoff fixiert, jedes einzelne Dekorelement besteht aus einem Abziehbild.
Hinter dem Modellbauer aus Macao steht der französische Modellspezialist Hugo Ripert, der in leitender Funktion bei Modellbauern wie „Vitesse“ oder „Quartzo“ tätig gewesen war. Vor knapp neun Jahren gründete er seine eigene Marke „Spark“, wo er mit der Perfektionisierung aller Abläufe von der Recherche, über den Bau des Prototypen, des sogenannten „Handmusters“ für Messen und Händler, bis zur Serienproduktion Maßstäbe setzte, die „Spark“ als Zulieferer für Hersteller wie Audi qualifizierte. Heute baut „Spark“ Modelle in den Maßstäben 1/87, 1/43, 1/24, 1/18 und [foto id=“472079″ size=“small“ position=“right“]auf Bestellungen Kleinserien für die Industrie in 1/8. Diese Modelle bestehen aus mehr als tausend Teilen und kosten schnell ein stattliches vierstelliges Sümmchen. Die Boliden in 1/87 sind dagegen für rund 25 Euro wohlfeil.
Um die Präzision und Wertigkeit aktueller Premium-Autos in Miniatur wiedergeben zu können, beliefern die Hersteller den Modellspezialisten direkt mit CAD-Daten aus Design und Entwicklung. Bei historischen Fahrzeugen steht am Beginn einer Modellentwicklung meist die klassische Recherche mit Hilfe von Fotos. Aktuell umfasst das Angebot der chinesischen Modellbauer aus rund 2 150 Miniaturen in den unterschiedlichen Maßstäben. Am häufigsten ist dabei der klassische Sammlermaßstab von 1/43 von Modellautos vertreten. Wer über das komplette Angebot von „Spark“ in 1/43 verfügen möchte, muss sich 2 039 Miniaturen in die Vitrine stellen.
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 25.06.2013 aktualisiert am 25.06.2013
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