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Mehr als 200.000 neue Kleinstwagen haben sich die Deutschen im vergangenen Jahr zugelegt. Die Kaufkriterien sind oft die gleichen: Günstig in der Anschaffung, wendig in engen Gassen, übersichtlich beim Einparken, groß im Innern und sparsam an der Tankstelle. Allein aufgrund geringer Größe und damit einhergehend wenig Gewicht erfüllen die Minis viele dieser Anforderungen per se.
In den vergangenen Jahren feilten Autohersteller deshalb gerne an dem außen-klein-innen-groß-Gefühl oder einer frischen Optik. Spritspartechnik, mit der seit Jahren Modelle der höheren Klassen ausgerüstet werden, galt oft als zu teuer für die preiswerteste Pkw-Klasse. Doch die Anforderungen wandeln sich. Vor dem Hintergrund gesunkener Grenzwerte für den CO2-Ausstoß und gestiegener Kundenansprüche müssen auch die Kleinsten heute knausern.[foto id=“512582″ size=“small“ position=“right“]
Dieselmotoren, Hybrid-Technik oder Gas-Antrieb machen Kleinstwagen aber (zu) teuer, werden deshalb oft nicht angeboten oder lohnen sich nur für Vielfahrer. So kostet beispielsweise die erdgasgetriebene Variante des VW Up rund 2.500 Euro mehr als ein vergleichbar starker Benziner. Doch auch als Benzin-Variante schafft es immerhin knapp eine Handvoll Modelle unter die Marke von 95 Gramm CO2/km – das ist die Grenze, die nach den Vorgaben der EU ab 2020 im Schnitt für alle neu zugelassenen Pkw gelten soll.
Mit dem Erfolgsrezept von 1,0 Litern Hubraum und drei Zylindern wollen sich vier Kleinstwagen in die Herzen der Kunden knausern. Allen voran der neue Mini von Suzuki, der allerdings erst Ende des Jahres auf den deutschen Markt kommt. Der Celerio setzt mit einem CO2-Ausstoß von 85 Gramm pro Kilometer dann aus heutiger Sicht einen Bestwert für Benziner in diesem Segment. Den offiziellen Kraftstoffverbrauch des neuen, 50 kW/68 PS starken Ottomotors im 3,60 Meter kurzen Kleinstwagen geben die Japaner noch nicht bekannt, er dürfte aber – ausgehend von 85 Gramm CO2 – bei etwa 3,6 Liter auf 100 Kilometern liegen.
Das neu entwickelte, so genannte „DualJet“-Aggregat, bei dem jeder Zylinder eine zweite Einspritzdüse erhält, soll das Kraftstoff-Luft-Gemisch effizienter verbrennen. Unter anderem konnte dadurch das Verdichtungsverhältnis auf 12,0:1 erhöht werden. Kombiniert wird der Motor im Fünftürer mit Start-Stopp-Technik und einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Während das Basismodell des Celerio ganz sicher preislich deutlich unter 10.000 Euro liegen wird, könnte auch die Spritspar-Version knapp unter dieser Marke bleiben.[foto id=“512583″ size=“small“ position=“left“]
Bei gleicher Leistung (50 kW/68 PS) wie der Japaner kommt der neue Peugeot 108 auf 88 g CO2/km, ebenfalls kombiniert mit Start-Stopp-Technik und Fünfgang-Schaltgetriebe. In der spar-optimierten Variante seines Dreizylinder-Ottos soll der 3,47 Meter lange Franzose somit 3,8 Liter/100 km verbrauchen, wenn er im Sommer auf den Markt kommt. Eingestuft wird er in der Energieeffizienzklasse A. Serienmäßig fährt er dann in einer etwas höheren Ausstattung vor und kostet als Fünftürer 11.900 Euro.
Für rund tausend Euro weniger ist der Mitsubishi Space Star mit dem 52 kW/71 PS starken Basis-Benziner in der „Clear Tech Light“-Variante zu haben. Mit einem Verbrauch von 4,0 Litern/100 Kilometern (92 g CO2/km) kann sich der 3,71 Meter lange Fünfsitzer ebenfalls sehen lassen, in Sachen Energie-Effizienz ist er nur in Klasse B eingeordnet.
Hierunter fällt auch der effizienteste Benziner aus dem VW Up. Der 44 kW/60 PS starke Dreizylinder kommt mit Spritsparhilfen, die werden bei Volkswagen unter „Blue Motion Technology“ zusammengefasst, auf einen Normverbrauch von 4,1 Litern pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von genau 95 g/km entspricht. Mit 10.375 Euro liegt die Spar-Variante rund 400 Euro über dem Basis-Benziner.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 30.05.2014 aktualisiert am 30.05.2014
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