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Immer mehr Speditionen in Deutschland mieten einen Lkw statt ihn zu kaufen. Bedingt durch die Wirtschaftskrise und insgesamt kürzer laufender Aufträge sind die Logistikunternehmen zurückhaltend und bauen keine großen eigenen Nutzfahrzeugflotten auf.
Stattdessen mieten sie diese direkt vom Lkw-Hersteller oder einem der zahlreichen Vermieter. Kostenmäßig ist dies laut der Strategieberatung Bain & Company in absoluten Zahlen betrachtet zwar teurer als der Lkw-Kauf, aber flexibler und weniger kapitalintensiv. Der Vorteil: Bei einer krisenbedingten Transportflaute wird der Mietvertrag einfach gekündigt, es stehen keine kostentreibenden Fahrzeuge herum.
Der deutsche Markt hat allerdings noch Wachstumspotenzial im Vermietungsgeschäft von Lkw. Während in Großbritannien und Skandinavien zwischen 25 und 30 Prozent aller neu zugelassenen schweren Lkw vermietet werden, sind es in Deutschland nur rund sieben Prozent – Tendenz steigend. Bis zum Jahr 2013 werden laut der Studie von Bain & Company rund zehn Prozent aller neuen Lkw in die Miete gehen, innerhalb von zehn Jahren ist ein Anteil von bis zu 20 Prozent möglich. In Deutschland werden die Lkw derzeit vor allem über herstellereigene Vermieter wie Charter Way von Mercedes Benz oder Volvo Financial Services von Volvo Trucks gemietet. In anderen Ländern sind herstellerunabhängige Vermieter stark.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 20.09.2010 aktualisiert am 20.09.2010
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