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Zur umweltschonenden Pflege zwingt der Gesetzgeber Autofahrer in vorgeschriebene Waschanlagen. Sportboote dagegen werden weiterhin mit giftigen Lacken gestrichen. Und wenn es „Klar Schiff“ heißt, fließt das für die Reinigung benutze und verschmutzte Abwasser meist ungefiltert in Flüsse, Seen und Meere. Hier soll nun gegengesteuert werden.
Das will die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) nicht mehr hinnehmen und lobt ein Forschungspaket mit einem Etat von 400 000 Euro aus, um umweltverträglichere Bootsanstriche zu entwickeln und nach Verfahren und Geräten forschen zu lassen, wie bei regelmäßigen Reinigungsarbeiten anfallende Abfallstoffe aufgefangen und umweltgerecht weiterbehandelt oder entsorgt werden können.
DBU-Experte Dr. Max Hempel beschreibt das Problem in der Schifffahrt als „ungewolltes Besiedeln von Rümpfen durch Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen“. Dagegen setzten die Schiffseigner lange Zeit sogenannte „Antifouling-Farben“ ein, die metallhaltige Breitbandgifte wie Tributylzinn (TBT) enthalten und damit anhaftende Organismen abtöten. Anstriche dieser Art sind deshalb seit 2008 verboten. Aber auch TBT-Alternativen, wie kupfer- und zinkhaltige Anstriche, die für private Yachten und Sportboote zum Einsatz kommen und sehr wirksam sind, schädigen die Wasserorganismen mehr, als es nach Ansicht des DBU hingenommen werden darf.
Da Sportboote im Gegensatz zu Groß-Schiffen weniger bewegt werden, konzentriert sich die Vergiftung der Gewässer vor allem auf Häfen, Marinas und Seen. Boote mit diesen giftigen Anstrichen liegen auch in Gewässern, die der Trinkwasserversorgung und dem Fischfang dienen. Für Yacht- und Sportboote müssen deshalb nach Dr. Hempel ungiftige Beschichtungs-, Reinigungssysteme und –techniken entwickelt werden. Ein Projekt mit diesem Ziel erforscht die Hochschule Bremerhaven gemeinsam mit der Firma International Port Technology (IPT), der BDU fördert es mit 180 000 Euro.
Mit 97 000 Euro Fördergeldern ist der BDU bei der Entwicklung einer automatisierten Bootsreinigungsanlage durch die Firma Waero in Kiel dabei. Ziel ist es, einem Waschkopf am Bootsrumpf entlang zu führen und die Anlage so einfach aufstellen zu können, dass sie innerhalb eines Tages demontiert und an einen anderen Ort erneut für eine optimale Auslastung aufgestellt werden kann.
geschrieben von auto.de/(kzr/mid) veröffentlicht am 21.08.2012 aktualisiert am 21.08.2012
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