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Der Opel Astra wird in diesen Wochen einer Modellpflege unterzogen. Einzige Ausnahme in Sachen Optik: der dreitürige GTC. Stattdessen nähern sich die anderen Modelle dem GTC durch die Übernahme seiner Chromstrebe im Kühlergrill an ihn an. So wird beim GTC also auf das Facelift verzichtet. Innerlich gibt es neben neuen Assistenzsystemen aber vor allen Dingen einen Neuzugang in der Motorenpalette. So stellt der aus dem Opel Insignia bekannte 2,0-Liter BiTurbo-Dieselmotos ab jetzt mit 195 PS den leistungsstärksten Astra – vom OPC natürlich abgesehen. Wie wird sich der starke Motor im deutlich leichteren Astra wohl schlagen? Wir sind ihn gefahren.
[foto id=“445535″ size=“small“ position=“right“] Äußerlich ist der Astra GTC eine sehr dynamische Entscheidung, die der kräftigen Motorisierung gerecht wird. Kraftvoll geschwungene Linien und ein sportliches Heck sind dafür verantwortlich. Und auch innen kann man von einem angemessenen Design sprechen. Allerdings muss man sich in die mit vielen Knöpfen besetzte Mittelkonsole schon erst einmal etwas einarbeiten, bevor man alle Funktiontionen beherrscht. Einfachheit ist etwas anderes. Eher „einfach“ sind leider ein paar der Materialien. Etwas weniger Hartplastik hätte dem Innenraumgefühl etwas mehr Glanz verliehen.
Das Platzangebot ist vorn ordentlich, im Fond für etwas Größere Personen allerdings schnell etwas einschränkend. Der Kofferraum rangiert mit 370 Liter (bis 1235 Liter ausbaubar) im oberen Durchschnitt der Klasse. Doch eigentlich geht es ja um den neuen BiTurbo-Motor. Also angeschnallt (was bei dem extrem weit hinten installierten Gurt allerdings fast schon eine Qual ist) und Motor an!
[foto id=“445533″ size=“small“ position=“left“] 195 PS sind bei einem rund anderthalb Tonnen schweren Auto natürlich schon ganz ordentlich. Und so geht der BiTurbo-CDTi dann auch kräftig nach vorn. In der Stadt sind damit einige Ampelrennen zu gewinnen, aber auch auf der Autobahn macht er eine super Figur. Denn nicht nur in der Beschleunigung, auch in Sachen Elastizität überzeugt der Kompakte. Bei 140 km/h im 6. Gang einfach mal aufs Gas treten bringt auf jeden Fall den gewünschten Effekt und die Höchstgeschwindigkeit von 226 km/h war im Test ohne große Probleme erreichbar. Einzig ein kleines Turboloch um die 1500 U/min ist zu bemerken.
[foto id=“446163″ size=“small“ position=“right“] Überraschend ist in diesem Zusammenhang der durchweg geringe Verbrauch. Selbst in der Stadt – auch dank Start/Stopp – ist ein Verbrauch unter 6 Liter kein Problem, auf der Landstraße sowieso nicht. Und prügelt man den GTC dann doch mal mit über 200 km/h über die Autobahn, werden trotzdem kaum viel mehr als 10 Liter durch den Aufpuff geblasen. In diesem Punkt kann der BiTurbodiesel ordentlich auftrumpfen und bietet eine mehr als respektable Mischung aus Leistung und Sparsamkeit. Der neue Motor hat sich also ordentlich gelohnt.
Der Opel Astra GTC 2.0 BiTurbo CDTI ist eine sehr gelungene Ergänzung in der Motorenpalette des Rüsselsheimer Kompaktwagens. Ordentlich Kraft und trotzdem wenig Durst – so muss das sein.
geschrieben von Mario Helbig veröffentlicht am 14.12.2012 aktualisiert am 14.12.2012
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