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Land Rover Discovery
Mit dem Sport kündigt Land Rover aus Anlass der Weltpremiere gerade in London schon für den 28. Februar bei uns den ersten Vertreter einen neuen wachsenden Discovery-Familie an. Dessen Einstiegspreise beginnen bei 31 900, reichen bis 43 350 Euro hinauf.
Frankfurt, letzte August-Woche, Roundtable-Gespräch im kleinen Kreis. Deutschland-Chef Peter Modelhart informiert über den neuen Discovery Sport. Eine Geheimhaltungserklärung zum Unterschreiben liegt vor. Bis zur Weltpremiere gilt eine Sperrfrist. Die Informationen sind vertraulich. Modelhart erläutert, dass Land Rover sein Produktportfolio künftig klarer strukturieren will. Nur noch drei Baureihen sind demnach geplant: Discovery für die, die es flexibler und geräumiger wollen, Range Rover für die, die mehr auf Luxus stehen, und robustere Geländegänger „eher in der Defender-Tradition“, wie es der Deutschland-Chef formuliert.
Seit 1989 ist der Discovery auf dem Markt, hat sich seitdem laut Unternehmen über eine Million Mal verkauft. Auch der neue Sport, zusätzlich zum derzeitigen Discovery angeboten, bleibt im kompakten SUV-Segment positioniert. Mit seinen optional bis zu sieben Sitzen sehen die Briten ihn nach wie vor als „vielseitigstes Modell im Marktsegment“.
Schicht für Schicht hat Land Rover das neue Modell in den vergangenen Wochen und Monaten entblättert. Es baut auf der Studie Discovery Vision Concept auf, zeigt ein weniger kantiges, dafür eher abgerundeteres Außendesign. Der Discovery Sport tritt gegen Premiumkonkurrenten wie Audi Q5, BMW X3, Mercedes GLK/GLA oder Volvo XC60 an.
Zu den Neuerungen gehören eine neu entwickelte Mehrlenker-Hinterachse und ein Fußgänger-Airbag. Die Karosseriestruktur besteht aus hochfestem Stahl und leichtem Aluminium für bessere Leistung, mehr Sicherheit und größere Effizienz.
Der Discovery Sport kommt vergleichsweise vielseitig und flexibel daher, zeichnet sich durch eine recht umfangreiche Ausstattung etwa mit gleich vier Zwölf-Volt- und sechs USB-Anschlüssen aus. Das Headup-Display ist laserbasiert, das Infotainmentsystem mit einem acht Zoll großen Touchscreen-Monitor kombiniert. Die Sitze in Reihe zwei sind in der Neigung verstell- sowie dazu nach vorn und hinten verschiebbar. Der Kofferraumboden ist so tief wie möglich angeordnet, die Ladekante liegt relativ niedrig, was das Be- und Entladen erleichtern soll.
Für die Straße versprechen die Briten präzises Handling, reichlich Fahrkomfort und „souveräne Gelassenheit“. Viel Bodenfreiheit, entsprechende Böschungs- und Rampenwinkel sowie 60 Zentimeter Watttiefe stehen für Geländetauglichkeit. Alle Allradversionen haben die Terrain-Response-Steuerung aller wichtigen Fahrzeugsysteme an Bord.
Motormäßig sind ein 2,0-Liter-Benziner mit 177/240 sowie ein in zwei Leistungsstufen erhältlicher 2,2-Liter-Turbodiesel mit 110/150 und 140/190 kW/PS vorgesehen. Die Vierzylinder-Direkteinspritzer, alle mit spritsparender Stopp/Start-Funktion, werden beim Mixverbrauch zumindest im Datenblatt mit nur 5,7 bis 6,2 Litern angegeben, was pro Kilometer 149 bis 164 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß entsprechen würde. Später soll noch ein Selbstzünder folgen, der es auf 119 Gramm bringt. Sechsgang-Schaltgetriebe oder Neunstufen-Box übertragen die Kraft. Es gibt Vorderrad-, Permanentallrad- oder Active-Driveline-Antrieb.
Auch digital hat Land Rover den neuen Discovery Sport vorgestellt, dazu den privaten Weltraumbahnhof „Spaceport America“ seines Partners Virgin Galactic im US-Bundesstaat New Mexico genutzt – und einen außergewöhnlichen Wettbewerb gestartet, bei dem vier Personen einen Flug ins All gewinnen können (www.landrover.com/gotospace). Mit der neuen kompakten Sportlimousine XE steht bei der Schwestermarke Jaguar schon kommenden Montag die nächste Weltpremiere bei den Briten an.
geschrieben von Günther Koch veröffentlicht am 05.09.2014 aktualisiert am 05.09.2014
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