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50. Intermot
An den Publikumstagen der 50. Intermot vom 2. bis 5. Oktober 2014 in Köln schlägt das Herz sportlich orientierter Motorradfahrer wahrscheinlich noch ein bisschen schneller. Zwar werden ein paar Neuheiten erst bei der Eicma im Dezember im Mailand enthüllt, die meisten Motorräder des Jahrgangs 2015 dürften sich aber in den Messehallen am Kölner Rheinufer finden.
Bei den Supersportlern darf man sich in Köln auf eine Neuauflage des Marktführers BMW S 1000 RR gefasst machen, die nach der spektakulären Premiere 2009 die Messlatte für straßentaugliche Rennmaschinen nochmals höher legen wird. Neben Verbesserungen im Detail wird sich BMW mit der neuen RR weiter der 200 PS-Marke nähern – bisher lag die Spitzenleistung des Bayernsportlers bei 142 kW/193 PS. In jener Klasse, wo es einst nur darum ging, alle zwei Jahre ein weiteres Mal mit mehr PS bei weniger Kilogramm zu protzen, sind längst Finessen wie Schaltautomaten oder Fahrmodi gefragt.
Yamaha könnte auch in dieser Hinsicht mit einer neuen YZF-R1 glänzen, die sich seit Monaten in Form von immer wieder gesichteten Prototypen ankündigt und turnusgemäß ohnehin fällig ist. Kawasaki macht Supersport-Fans mit dem klangvollen Namen „Ninja H2“ den Mund besonders wässrig. Auf der eigens eingerichteten Homepage www.ninja-h2.com ist ein Video mit Motorsound zu hören. Der Titel „Howling and Chirping“ (Heulen und Zwitschern) und das hörbare Motorengeräusch deuten stark auf ein Turbo-Motorrad hin.
Einen Motor mit Aufladung erwartet die Szene auch schon länger von Suzuki, vornehmlich in einer künftigen, neuen Hayabusa. Abgesehen von dieser Spekulation werden die Japaner mit Sicherheit für Bereicherung unter den in Köln gezeigten Naked Bikes sorgen. Suzukis Café Racer-Studie „FatMile“ auf Basis der GSF Bandit 1250 wird den Appetit auf ein solches Serien-Bike oder zumindest Tuning-Kits mit einzelnen Teilen des attraktiven Pakets wecken. Außerdem erwartet man von der Marke endlich ein dynamisches Power-Naked Bike. Das soll in USA bereits bei Testfahrten gesichtet worden sein, könnte etwa 150 PS leisten und soll GSX-S 1000 heißen. Ducati präsentiert mit der Monster 821 auf der Intermot seine jetzt wassergekühlte, nackte Mittelklasse. Triumph zeigt seine beliebte Speed Triple R in neuem Schwarz und mit erweiterter Ausstattung.
Unter den Elektromotorrädern tut sich derzeit sehr viel. In Köln sollte bereits die strombetriebene Variante der KTM Freeride mit dem Zusatz „E“ zu sehen sein. Mit 42 Nm Dehmoment und 22 kW/30 PS Leistung wird das flinke Leichtgewicht auf Kurzstrecken jede Menge Fahrspaß bereiten. Bei den Kaliforniern von Zero hält man sich zu neuen Modellen für die Intermot zwar bedeckt, aber fest steht wenigstens: Um das enorme Drehmoment seiner Elektro-Bikes zu demonstrieren, lässt Zero am Messestand den Stuntfahrer Michael Threin auf einem Simulator Wheelies demonstrieren. Die Besucher können auf dem Gerät auch selbst den Anschub eines Elektro-Motorrads erleben, dessen maximales Drehmoment permanent anliegt.
Ein eigener Ausstellungsbereich namens „eMotion“ wird auf der Intermot 2014 einen umfassenden Überblick über die neuartige, elektrische Zweirad-Mobilität geben. Diese soll besonders gute Chancen haben, sich durchzusehen – denn mehr auf zwei als auf vier Rädern lassen sich begrenzte Reichweiten von der typischen Nutzung her verschmerzen. Abgesehen von all den bereits bekannten Neuheiten in Köln: Für jede Menge Überraschungen ist die Intermot traditionell immer gut, das gilt sicher gerade für die 50. Jubiläumsausgabe 2014.
geschrieben von sp-x veröffentlicht am 24.09.2014 aktualisiert am 24.09.2014
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