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Mit der Nutzung der Motorabwärme will BMW seine Pkw in Zukunft sparsamer machen. Auch Solardächer und eine vorausschauende Motorsteuerung könnten den Kraftstoffverbrauch mittelfristig reduzieren. Nur rund ein Drittel der Energie des Kraftstoffs kann der Verbrennungsmotor in mechanische Arbeit zur Fortbewegung des Fahrzeugs umsetzen. Auch beim effizientesten Triebwerk gehen die übrigen zwei Drittel als Abwärme verloren. BMW will nun die thermische Energie mit Hilfe eines im Abgasstrang eingesetzten Generators in Strom für die Bordelektronik verwandeln. Noch ist die aus der Raumfahrt stammende Halbleiter-Technologie nicht leistungsfähig genug für den Einsatz im Auto. In Zukunft aber soll sie helfen, bis zu fünf Prozent Kraftstoff einzusparen. Wann genau das sein wird, ist noch unklar. Ebenfalls für die Stromversorgung der Bordelektronik könnten Solardächer beim Pkw zum Einsatz kommen. Die Photovoltaik-Zellen würden dann sowohl während der Fahrt als auch im Stand unter anderem zum Laden der Batterien oder zum Betrieb der Klimaanlage genutzt. BMW sieht dort ein großes Einsparpotenzial, denn für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom benötigt der Verbrennungsmotor rund 0,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Zudem könnte der Motor vor dem Start mit dem Solarstrom angewärmt werden, was den Schadstoffausstoß gegenüber einem Kaltstart deutlich reduziert. Statt nur Energie alternativ zu gewinnen, sollen Autos in Zukunft auch beim Energiesparen helfen. BMW arbeitet an vorausschauenden Fahrzeugen, die den kommenden Streckenabschnitt kennen und sich auf eine besonders energiesparende Fahrweise einstellen. Dazu werden Daten vom Navi, Regensensor, Motorsteuerung und Abstands-Radar ausgewertet. Erkennt das Auto etwa einen anstehenden Überholvorgang, bereitet sich das Getriebe auf einen Gangwechsel vor. Wie hoch die Einsparungen liegen würden, ist noch nicht bekannt.
geschrieben von (hh/glp) veröffentlicht am 15.05.2008 aktualisiert am 15.05.2008
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