Spritpreis-Studie stärkt Köhler den Rücken

Steigende Kraftstoffpreise sorgen für eine geringere Nachfrage nach Benzin und Diesel. Dies belegt eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA), die damit Bundespräsident Horst Köhler den Rücken stärkt. Dieser hatte höhere Benzinpreise gefordert, um die Wirtschaft in Deutschland umweltgerechter zu gestalten. Doch viele Politiker lehnten diesen Vorschlag mit der Begründung ab, dass höhere Spritpreise keinen Einfluss auf die Kraftstoffnachfrage hätten.

Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hatte sich gegen höhere Mineralöl- und Ökosteuern ausgesprochen. Die nun von dem Portal „Stern.de“ zitierte Studie des UBA zeigt, dass die Einführung der Energiesteuer im Jahr 1999 die stetig steigende Nachfrage nach Diesel und Benzin gestoppt hat. Bereits von 1999 bis 2005 sank der Kraftstoffverbrauch um 0,7 Millionen Tonnen.

Das UBA geht davon aus, dass eine weitere Preiserhöhung zusätzliche Auswirkungen haben wird. Bei einem jährlich um drei Cent steigenden Benzinpreis bis zum Jahr 2020 würde der Kraftstoffverbrauch gegenüber dem erwarteten Wert um 6,3 Prozent niedriger ausfallen. Eine weitere Steigerung um drei Cent pro Jahr bis 2030 würde für 12,5 Prozent weniger Verbrauch und somit auch weniger CO2-Emissionen sorgen.

Die Studie geht außerdem davon aus, dass eine rein CO2-basierte Kfz-Steuer einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben würde. Bis zum Jahr 2030 könnten 4,2 Millionen Tonnen des Klimagases eingespart werden, wenn auf den hubraumbezogenen Steuerteil verzichtet wird und die Abgaben ausschließlich anhand der CO2-Emission berechnet werden, so das UBA.

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