Spyker zieht Bilanz: Ziele erreicht

(adrivo.com) Das Übergangsjahr 2007 hat Spyker erfolgreich gemeistert. Ab jetzt soll angegriffen werden.

Wenn man die Disqualifikation von McLaren mal außen vor lässt, steht Spyker auf dem letzten Platz der Konstrukteurswertung. Dennoch ist Teamchef Colin Kolles stolz auf das Erreichte. „Wir haben gesagt, dass es ein Jahr wird, um das Team zu stabilisieren, neue Standards und Prozeduren einzuführen und wirklich die Grundlagen zu legen, damit das Team in den kommenden Jahren weiterkommt“, sagte Kolles. „Ich denke, dass wir alle diese Ziele erreicht haben.“ Mit der durchaus erfolgreichen Einführung der Spyker B-Version habe man eine erste Belohnung für diese Grundlagenarbeit erhalten.

Der gleichen Meinung ist auch Kolles wichtigster Mitarbeiter, Technikchef Mike Gascoyne. Natürlich sei es eine schwere Saison gewesen, da man aufgrund von Geldnot und zeitlichen Verzögerungen beim Bau des Windtunnels Kompromisse bei der Entwicklungsarbeit eingehen musste. „Doch wir haben die Season mit einem Aufschwung beendet, mit dem ersten Punktgewinn durch das B-Spec-Auto und neuen Besitzern, die das Team weiterbringen wollen. Ein großes Lob an das Team für die harte Arbeit nach einem schwierigen Jahr“, freute sich Gascoyne.

„Wir haben klar gezeigt, dass wir wissen, was wir tun, wenn wir neue Teile ans Auto bringen. Sie haben das Auto immer in dem Maße verbessert, wie wir es erwartet haben“, erklärte Gascoyne. So habe man auch gewusst, dass der Fortschritt mit der B-Version nicht groß genug sein wird, um wirklich nach vorne zu kommen, „aber jetzt können wir viel mehr Ressourcen in die Entwicklung einfließen lassen, vor allem im aerodynamischen Bereich.“ So glaubt der Brite, dass man spätestens bis Mitte nächsten Jahres „wirklich konkurrenzfähig“ sein werde.

Doch vorher möchte Spyker in Brasilien noch einen guten Saisonabschluss hinlegen. Denn auf der Strecke in Interlagos glaubt man durchaus eine weitere Überraschung folgen zu lassen. „Aufgrund der Serie von langen Geraden werden wir dort mit weniger Downforce fahren als zuletzt“, so Gascoyne. „Und jedes Mal wenn wir das Auto auf einem Low-Downforce-Trim fahren lassen, dann sind wir konkurrenzfähiger.“

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