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SsangYong
Kerpen – Der Zwillingsdrache ist zurück. Auf die Frage, was 2003 bis 2009 beim ersten Deutschland-Auftritt von SsangYong möglicherweise falsch gelaufen ist, verweist Ulrich Mehling (52), seit Herbst 2010 hierzulande Chef der koreanischen Marke, vorher bei Opel, Saab, Alfa Romeo, Cadillac, Corvette und Hummer tätig, auf die niederländische Kroymans-Gruppe und fügt hinzu: „Wir bitten um Verständnis, dass wir die Geschäftsstrategien und -praktiken unserer vorherigen Importeure nicht kommentieren.“
Ulrich Mehling: Ein geschäftliches Risiko zählt zu jedem unternehmerischen Handeln. Unser aktueller Importeur, die Alcopa-Gruppe aus Belgien, hat eine große Erfahrung und Historie mit der Einführung neuer Marken in den europäischen Markt. Sie war zum Beispiel Ende der 1970er-Jahre der erste Importeur der Marke Mitsubishi. Aus diesem Grund können wir die Risiken sehr gut abschätzen und sind uns ihrer wohl bewusst.
Ulrich Mehling: Die Risiken liegen darin, dass ein gewisses Absatzvolumen erreicht werden muss, das zur Deckung der Kosten erforderlich ist.
Ulrich Mehling: Die wesentlichste Änderung aus unserer Sicht ist, dass sich das Unternehmen seit Frühjahr 2011 mehrheitlich im Besitz der indischen Mahindra & Mahindra Gruppe befindet.
Ulrich Mehling: Nein, zufrieden sind wir nicht. Aber die Rahmenbedingungen am Markt, speziell im zweiten Halbjahr, haben nicht mehr Zulassungen ermöglicht.
Ulrich Mehling: Im zweiten Halbjahr haben unsere Wettbewerber die finanziellen Unterstützungen bei den Verkaufsprogrammen signifikant ausgeweitet.[foto id=“446033″ size=“small“ position=“left“]
Ulrich Mehling: Wir haben keine speziellen Regionen, auf die wir uns konzentrieren. Unser Ziel ist es, im gesamten Land ein stabiles Netz für die Marke aufzubauen.
Ulrich Mehling: Sie ist aus unserer Sicht wirtschaftlich, da wir mit unserem derzeitigen Händlernetz von etwa 100 Partnern nicht das gesamte Land abdecken können. Eine nationale Werbung hätte aus diesem Grund zwangsläufig hohe Streuverluste zur Folge, die uns ökonomisch nicht vertretbar erscheinen.
Ulrich Mehling: Die Händler erhalten eine Betreuung in Verkauf und Service, eine Einkaufsfinanzierung für Lager- und Vorführwagen, eine geregelte Belieferung von Ersatzteilen, die Abwicklung von Garantie und Gewährleistung, kaufmännische und technische Trainings und Marketing-Unterstützung.
Ulrich Mehling: Wir haben aktuell keine Schwierigkeiten mit der Ersatzteilversorgung. Unsere Lieferfähigkeit liegt auf einem Niveau, der einem Vergleich mit Wettbewerbern standhält.
Ulrich Mehling: In Genf wird nächstes Frühjahr die Weltpremiere unseres neuen Rodius-Vans sein. 2014 kommt ein B-Klasse-SUV und 2015 ein neuer D-Segment-SUV. Wir haben jeweils ein neues Modell in den kommenden Jahren.
Ulrich Mehling: Auf dem Pariser Salon im Herbst ist erstmals die elektrisch angetriebene Version unserer Konzeptstudie XIV vorgestellt worden, der e-XIV, ein Crossover Utility Vehicle aus dem B-Segment …
Ulrich Mehling: … der auch selbstaufladend mittels Einsatz eines kleinen Benzinmotors betrieben werden kann und somit die Probleme der begrenz-ten Reichweite und der Batterieaufladeinfrastruktur löst. Vor allem durch die Zugehörigkeit von SsangYong zur indischen Mahindra-&-Mahindra-Gruppe hat das Unternehmen einen deutlich verbesserten Zugang zu neuen Technologien.
Ulrich Mehling: Zu konkreten Einsatzterminen wollen wir noch keine Aussagen treffen.
Ulrich Mehling: Diesen Punkt werden wir nie erreichen. Denn Stillstand bedeutet für uns immer Rückschritt!
auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/SsangYong
geschrieben von veröffentlicht am 07.12.2012 aktualisiert am 07.12.2012
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