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Die Automobilindustrie steht vor gewaltigen Umwälzungen. Vor allem die strengen Anforderungen an den Spritverbrauch und die CO2-Emission dürften vieles durcheinanderwirbeln.
Bis 2020 darf die Neuwagenflotte eines Autoherstellers in Europa höchstens 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer emittieren. „Wer heute im Durchschnitt 135 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, der kommt mit ein paar Schaufenster-Autos allein nicht unter die Marke von 95 Gramm“, sagt Audi-Chef Rupert Stadler Wirtschaftsmagazin Bilanz.Auf den Konkurrenten BMW gezielt, ohne ihn namentlich zu nennen, fügte Rupert Stadler hinzu: „Es schadet der Umwelt, wenn man all seine Energie auf ein Vorzeigemodell konzentriert, statt die gesamte Flotte effizienter zu machen.“ Anders als BMW, die ihre batteriebetriebenen Elektromodelle i3 und i8 in Leipzig produzieren, forciert der Audi-Vorstand den Bau sogenannter Plug-in-Modelle, also von Fahrzeugen, die Elektro- und Stromantrieb verbinden. „Statt in einer spezialisierten Fabrik Elektroautos zu bauen, fertigen wir die Plug-in-Modelle in unseren Stammwerken, ganz egal, ob in Deutschland, Ungarn, China oder bald auch in Nordamerika.“Nicht nur bei der Antriebstechnik, auch bei Materialien geht Audi einen anderen Weg als BMW. „Leichtbau ist unverzichtbar, um Autos sparsamer zu machen“, sagt Stadler. „Karbon allein reicht nicht.“ Ein einziger Werkstoff sei im Automobilbau nicht zielführend, weder technisch noch unternehmerisch.
geschrieben von auto.de/(mid) veröffentlicht am 03.07.2014 aktualisiert am 03.07.2014
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