Stadt der Zukunft: Grün und freundlich

Grün und lebenswert sollen die Städte der Zukunft sein. Keine Konzentration auf die motorisierten Verkehrsteilnehmer mehr, sondern Fußgänger und Radfahrer stehen im Mittelpunkt von Kommunen. Öffentliche Verkehrsmittel sind jedermann ohne Einschränkung zugänglich. Eine entsprechende „Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland“ hat nun das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) entwickelt.

Bedingt durch den technologischen Wandel und veränderte Werte wie einer höheren Bedeutung von Umwelt und Klimaschutz wird sich der Verkehr bis zum Jahr 2050 wandeln. In ihrer „Vision“ zeigen die Karlsruher Wissenschaftler, welche Folgen das haben könnte. Statt Individualverkehr, bei dem jeder in seinen eigenen Pkw steigt, werden Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing angeboten. Registrierte Autofahrer nehmen bei Bedarf ein am Straßenrand stehendes Fahrzeug und fahren zum Supermarkt oder auf Reisen. Reservierungen sind nicht möglich. Nach der Shoppingtour beispielsweise kann das zuvor auf dem Parkplatz abgestellte Auto schon von einer anderen Person genutzt werden und weg sein.

Doch die betroffenen Personen bekommen keine Panik. Sie greifen zum intelligenten Routenplaner im Smartphone der neuesten Generation, der blitzschnell die schnellsten, kostengünstigsten und umweltschonendsten Verkehrsalternativen aufzeigt. Der nächste Car-Sharing-Pkw wird ebenso angezeigt wie das nächste Leihfahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Tickets hierfür können gleich online gebucht werden. Die Gebühren werden genauso wie die Beträge vom Car-Sharing zentral über eine Guthabenkarte abgebucht oder per monatlicher Rechnung erhoben.

Grundsätzlich wird die Bevölkerung wieder aktiver. Kurzstrecken werden häufiger zu Fuß zurückgelegt, da attraktive Fußwege und vielfach grüne, verkehrsberuhigte Flächen zum Ausruhen und Verweilen einladen. Mit Elektrorädern geht es selbst in bergigen Regionen auch für nicht Trainierte aufwärts. Das Auto wird nur dann genutzt, wenn es keine andere Möglichkeiten gibt.

Bis sich ein solch fortschrittliches Stadtbild durchsetzt, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Das Fraunhofer-Institut stellt sein Konzept auf der diesjährigen Hannover Messe (4. bis 8. April) erstmals der Öffentlichkeit vor.

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