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ADAC Monitor
"Der Stadtverkehr ist die Hölle": Welchem Städter ist diese Aussage schon komplett fremd. Doch es gibt in Deutschland große Unterschiede in der Zufriedenheit der Bürger mit den Mobilitätsbedingungen und auch die Ansichten der verschiedenen Verkehrsteilnehmer unterscheiden sich. Am schlimmsten dran sind dem ADAC Monitor 2017 "Mobil in der Stadt" zufolge die Kölner. Die unzufriedenste Gruppe ist die der Autofahrer. Der Autoclub hat für seinen Vergleich die 15 größten deutschen Städte herangezogen.
In der "Gesamtwertung" - also unter Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer schneiden Dresden mit 41 Prozent zufriedenen (Note 1+2) und 11 Prozent unzufriedenen Befragten sowie Leipzig (40 und 10 Prozent) am besten ab. Am unzufriedensten sind entsprechend Menschen aus Duisburg (28 und 19 Prozent) und Köln (27 und 19 Prozent).
Beim Blick auf die einzelnen Gruppen an Verkehrsteilnehmern sind Autofahrer die mit großem Abstand unzufriedensten. Hier liegen dicht beieinander Leipzig, Dortmund und Dresden auf den vorderen Rängen mit gerade einmal 27 bzw. 26 Prozent zufriedener Pkw-Nutzer. Bereits beim fünftplatzierten Nürnberg sind mehr Menschen unzufrieden (22 Prozent) als zufrieden (21 Prozent). Ganz düster beurteilen Kölner (17/29 Prozent), Berliner (17/31 Prozent) und Stuttgarter (18/32 Prozent) das Autofahren in ihrer Stadt.
Copyright: ADAC
Deutlich positiver empfinden da schon Radfahrer ihre Art der Fortbewegung, immerhin überwiegen in allen 15 Städten die Zufriedenen. Am besten radelt es sich laut dem ADAC in Leipzig mit 38 Prozent positiven und neun Prozent negativen Rückmeldungen gefolgt von Hannover (40 zu 12 Prozent). Die widrigsten Bedingungen herrschen in Berlin (26 zu 22 Prozent) und Duisburg (25 zu 21 Prozent). Fußgänger sind laut dem ADAC Monitor in Dresden (50 zu 6 Prozent), München (48 zu 6 Prozent) und Leipzig (47 zu 6 Prozent) am besten und in Duisburg (38 zu 11 Prozent) und Köln (35 zu 12 Prozent) am schlechtesten aufgehoben.
Die zufriedenste Personengruppe sind die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel und wiederum liegen die gleichen Städte an der Spitze und auf den hinteren Plätzen: Mit gehörigem Abstand schneidet Dresden hier mit 55 Prozent Zufriedenen und sechs Prozent Unzufriedenen am besten ab. Dahinter folgen Leipzig (47 zu 8 Prozent) und Hannover (46 zu 9 Prozent). Und die Schlusslichter bilden vier Städte aus NRW, Düsseldorf (37 zu 14 Prozent), Essen (33 zu 16 Prozent), Köln (31 zu 15 Prozent) und Duisburg (29 zu 20 Prozent).
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"Mit dem Monitor schafft der ADAC eine fundierte Grundlage für den Dialog in den Großstädten über ein besseres Angebot für alle Verkehrsteilnehmer. Der Monitor zeigt aber auch deutlich, dass Rücksichtslosigkeit und Konflikte wichtige Themen sind und im Interesse der Verkehrssicherheit für mehr Verständnis geworben werden muss", erklärt ADAC Geschäftsführer Alexander Möller. Denn untereinander einig sind sich insbesondere Autofahrer, Radler und Fußgänger nicht, was an den abgefragten "größten Ärgernissen" abzulesen ist. Die aktiven Verkehrsteilnehmer - also ohne ÖPNV-Nutzer - schimpfen unisono auf die Radfahrer, sogar die Radfahrer selbst über andere Menschen in dieser Gruppe. Hauptkritikpunkt der Autofahrer sind hohe Gebühren und wenig freie Plätze beim Parken, bei Radlern sind Autofahrer besonders unbeliebt und ÖPNV-Nutzer beschweren sich über das Preis-Leistungs-Verhältnis, die schlechten Informationen im Störfall sowie das geringe Parkraumangebot an Bahnhöfen. Fußgänger haben abgesehen von Radlern wenig auszusetzen.Methodik sowie die Einzelergebnisse zur Bewertung der untersuchten Städte stellt der ADAC unter www.adac.de/monitor zur Verfügung.
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geschrieben von MID veröffentlicht am 30.11.2017 aktualisiert am 30.11.2017
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