Städte entdecken Seilbahn gegen Rush Hour

Verstopfte Straßen in Städten bringen Stadtplaner und Touristikzentralen gemeinsam auf die Lösung: Gondelbahn. Die luftige Fahrt von A nach B entlastet den Stadtverkehr und ist zugleich eine Touristikattraktion.

Seil- oder Gondelbahnen in Städten sind nichts Neues. Mit ihnen werden Berg- und Talstrecken einfacher bewältigt, Flüsse und Parklandschaften schneller überquert. Kein Stau, keine Ampel oder Vorfahrtsregelung sowie Fußgänger oder Radfahrer sind dabei zu beachten.

Die Beförderung via Drahtseil gibt es unter anderem in Freiburg, Koblenz, Köln, Dresden, Zürich, Innsbruck und Salzburg. Hamburg mit der Verbindung St. Pauli mit Wilhelmsburg soll dazu kommen. Insgesamt 5,2 Kilometer lang ist die geplante Strecke.

Geht es nach den hanseatischen Investoren, dann wird die Schwebeverbindung das Musterbeispiel für moderne Stadtverkehrs- und Touristikplanung sein. Neben der Verkehrsentlastung gibt es die touristische Attraktion: Rundumblick auf den Hafen. Und direkt neben dem Landepunkt in Wilhelmsburg kann 2013 die Internationale Gartenschau besucht werden.

Städteplaner wie Günther Ecker aus dem österreichischen Wels sieht in etlichen europäischen Städten die Grenzen des Individual- und des öffentlichen Verkehrs erreicht. Ein Ergebnis seien anhaltende Verkehrsstillstände, auch auf Busspuren. Der Bau von U-Bahnen unter dem Stau sei oftmals zu teuer und für den Straßenausbau fehle der Platz. Ein Ansatz zur Lösung derartiger Verkehrsprobleme wäre die Gondelbahn, was der Deutsche Städtetag bestätigt.

Sie hätte mehrere Vorteile:

Fünf Kilometer sind je nach Anzahl der Zwischenstationen in zehn bis 25 Minuten zu bewältigen, keine Wartezeiten bei einem möglichen 30 Sekundentakt, auch Hochhäuser, Straßenknotenpunkte, Sportstätten, Wasser- und Parklandschaften könnten überquert werden. Dazu komme die hohe Transportleistung, 1 000 Personen pro Stunde seien kein Problem, und die unterhaltsame, attraktive Beförderung an sich.

Auch unter Kostengesichtspunkten spreche viel für das luftige Weiterkommen. Für Investition und Unterhalt sei im Vergleich zum U-Bahnbau nur ein Bruchteil aufzubringen. Der Flächenverbrauch beschränke sich auf die Ein- und Aussteigestationen, der Betrieb ist fahrerlos möglich.

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