911 GT2 RS

Stärkster Elfer glänzt in Goodwood

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Wäre der Begriff „Festival of Speed“ nicht schon belegt, taugte er problemlos auch für die Beschreibung der Porsche-Modellpalette. Kein Wunder also, dass die Zuffenhausener Sportwagenschmiede die gegenwärtig im südenglischem Sussex stattfindende Mischung aus Motorsport und Jahrmarkt-Spektakel nutzt, um ihre neueste Weltpremiere zu zelebrieren: Einen 911er mit sagenhaften 515 kW / 700 PS, auf der Geraden bis zu 340 km/h schnell – und mit Straßenzulassung.

Weltpremiere für Zuffenhausener PS-Monster

Auf den Namen 911 GT2 RS hört das Geschöpf der Weissacher Ingenieure, das WEC Weltmeister Mark Webber ein „Biest“ nennt. „Aber Du kannst es mit auf die Straße nehmen“, fügt der Fast-Le-Mans-Gewinner hinzu. Die richtige Leine dazu dürfte der ehemalige Formel-1-Fahrer in der Tasche haben. Aber man darf auch ambitionierter Amateur sein. Es ist die Spezialität von Porsche, für den Rennsport taugliche PS-Monster so auszulegen, dass man mit ihnen auch zum Brötchen holen fahren kann. Wer zum Beispiel nicht weiß, wo der nächste Bäcker ist, kann sich seinen GT2 RS auch mit einem Navigationsgerät und Klimaanlage ausstatten lassen. Oder man erhält auf Wunsch für mehr Geld weniger Gewicht.

Dass Rennsport und automatische Gangwechsel kein Widerspruch in sich sind, hat Porsche bereits mit dem Cayman GT4 unter Beweis gestellt. Folgerichtig ist nun auch der GT2 RS mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet. Die Schaltbox beherrscht das beste aus zwei Welten, es kann sportlich und komfortabel – und es verschaltet sich nie. Der GT2 RS wird nämlich nicht nur von Vollzeit-Profis gefahren, sondern auch im so genannten Kundensport eingesetzt. Die Fahrer dort besitzen zwar eine Lizenz für die Rennstrecke und takten ihre Ausfahrten nach dem offiziellen Motorsport-Kalender, treiben aber nicht den nötigen Trainings- und Rundenaufwand, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

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