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Auch Elektroautos müssen „tanken“. Ganz entscheidend dabei ist, wie der Strom aus dem Netz in die Batterien der Stromer gelangt. Und besonders wichtig ist, dass es hierfür eine weltweit einheitliche Norm gibt – und damit einen Ladestecker, der überall passt, egal, in welchem Land mit welchem Stromversorgungssystem auch immer man Strom für das Nachfüllen der Batterien an Bord künftiger Elektroautos zapfen möchte. Ebenso wichtig ist es, dass dieser Stecker ohne große Probleme von jedermann bedient werden kann.
Die hiefür erforderliche weltweit gültige Norm zu erarbeiten, hat sich der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) zum Ziel gesetzt. Und als einen entscheidenden Meilenstein zu einem weltweit einheitlichen Ladestecker hat seine Normungsorganisation DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) inzwischen einen VDE-Standard konzipiert, der alle national unterschiedlichen Sicherheitsaspekte sowie physischen Aufbau- und Kompatibilitätsanforderungen berücksichtigt.
Dieser soeben in Frankfurt am Main vorgestellte VDE-Standard wurde bereits bei der internationalen Normungsorganisation IEC (International Electrotechnical Commission) eingereicht. Er definiert Stecker und Schnittstellen für höchst unterschiedliche Ladebetriebsarten. So wird ein „Betanken“ mit Ladeströmen von 20, 32 und 63 Ampere mit Einphasen- und Drehstrom und mit 70 Ampere mit Einphasenstrom bei einer Betriebsspannung von maximal 500 Volt und einer Netzfrequenz von 50 bis 60 Hertz möglich.
Zukunftsweisend beim jetzt entwickelten Standard ist auch die Berücksichtigung der doppeltgerichteten Energieübertragung. Das heißt, dass Fahrzeuge sowohl Energie aus dem Versorgungsnetz aufnehmen als auch dorthin abgeben können. Das eröffnet die Möglichkeit, dass Elektrofahrzeuge als mobiler Bestandteil eines künftigen intelligenten Stromnetzes – Fachleute sprechen von Smart Grid – zur Zwischenspeicherung von Strom aus regenerativen Energien dienen und so Schwankungen bei der Energieerzeugung abpuffern können.
geschrieben von (auto-reporter.net/ivd) veröffentlicht am 05.11.2009 aktualisiert am 05.11.2009
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