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Vor allem Laternenparker kennen den morgendlichen Frostschock, der sie in der kalten Jahreszeit beim Einsteigen ins Auto begrüßt. Abhilfe schafft eine Standheizung: Ferngesteuert oder programmiert wärmt sie den Wagen vor, während der Fahrer noch beim Frühstückskaffee sitzt. Hier einige Tipps zur Nachrüstung.
Zwei nachrüstbare Systeme konkurrieren auf dem Markt: die Luft- und die Wasserheizung. Erstere wird in der Regel im Innenraum des Fahrzeugs platziert, wo sie elektrisch oder über die Verbrennung von Kraftstoff Luft erhitzt und per Gebläse zirkulieren lässt. Wie ein Heizlüfter liefert sie dadurch nahezu sofort Wärme. Allerdings ist der Platzbedarf hoch, so dass sich die Luftheizung weniger für Pkw als für Wohnmobile, Transporter und Lkw eignet. Weiterer Nachteil ist, dass der Motor nicht mit erwärmt wird.
Anders bei der Wasserheizung, die im Motorraum montiert wird. Sie erwärmt mit einem kraftstoffbetriebenen Brenner das Wasser im Kühlkreislauf des Triebwerks, so dass bei Fahrtantritt kein stark belastender Kaltstart nötig ist. In den Innenraum gelangt die Wärme über das Gebläse. Nachteil der Technik ist die relativ langsame Erwärmung. Der Spritverbrauch in der Heizphase hingegen fällt nicht ins Gewicht, da er durch den geringeren Verbrauch beim Warmstart ausgeglichen wird.
Gesteuert werden Standheizungen je nach Ausführung über eine Zeitschaltuhr im Fahrzeug oder per Funkfernbedienung. Neue Modelle lassen sich auch über das Handy aktivieren. Die maximale Betriebszeit ist allerdings begrenzt, da auch kraftstoffbetriebene Heizungen Strom aus der Autobatterie benötigen, etwa für das Gebläse. In der Regel heizen die Geräte zwischen zwei und drei Stunden lang.
In Sachen Kosten ist eine strombetriebene Luftheizung mit knapp 100 Euro die günstigste Wahl. Allerdings benötigt sie zum Betrieb eine nahe Steckdose. Dafür kann sie beim Wechsel des Autos problemlos mitgenommen werden. Die autarken kraftstoffbetriebene Luftheizungen gibt es für rund 1.000 Euro zum Selbsteinbau. Eine mit Kraftstoff betriebene Wasserheizung kostet inklusive fachgerechter Montage ab rund 1.000 Euro.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.10.2010 aktualisiert am 06.10.2010
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