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Porsche
Vorstand und Betriebsrat der Porsche AG haben sich auf eine langfristige Sicherung ihrer Standorte verständigt und u.a. vereinbart, künftig auch den Boxster neben den 911er-Modellen im Stammwerk Zuffenhausen vom Band laufen zu lassen. Zudem investiert Porsche in den kommenden fünf Jahren einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in Infrastruktur und Innovationsprojekte.
Die heute (21. Juli) getroffene neue Regelung zur Standortsicherung sichert den Mitarbeitern der Porsche AG den Arbeitsplatz für die nächsten fünf Jahre (31. Juli 2015); die alte Vereinbarung zur Standortsicherung läuft Ende des Monats aus. Mit der dauerhaften Produktion des Mittelmotor-Sportwagens Boxster neben den 911er-Modellen in Zuffenhausen schafft sich das Unternehmen am Stammsitz ein zweites Standbein. Beschlossen wurde darüber hinaus die Einstellung von 100 Auszubildenden pro Geschäftsjahr für technische und kaufmännische Berufe oder Studierende der Dualen Hochschule. Porsche verpflichtet sich, bis 2015 jeden Absolventen nach erfolgreichem Abschluss in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu übernehmen.
Unternehmensführung und Betriebsrat haben sich auch darauf verständigt, den Mittelmotor-Sportwagen Cayman ab Frühjahr 2011 in Zuffenhausen vom Band laufen zu lassen. Die lackierten Rohkarossen der Cayman-Modelle werden weiterhin vom finnischen Fertigungspartner Valmet Automotive zugeliefert. Sollte die Fahrzeug-Produktion in Zuffenhausen an ihre Grenzen stoßen, wird Porsche im Rahmen einer Produktions-Drehscheibe auf Kapazitäten im VW-Konzern zurückgreifen.
Einig ist man sich auch darin, den Entwicklungsstandort Weissach weiter zu stärken. So wird Porsche dort auch künftig alle wesentlichen Entwicklungen vornehmen und die Forschung alternativer Antriebe intensivieren. Im Sommer 2011 soll damit begonnen werden, alle Bereiche der Porsche-Vertriebszentrale am Standort Zuffenhausen anzusiedeln.
Porsches Vorstandschef Michael Macht lobte den „sozial ausgewogenen Kompromiss“, der den Porsche-Mitarbeitern auch in Zukunft sichere Arbeitsplätze und dem Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität garantiere. Uwe Hück, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, ist überzeugt, dass dieser Abschluss den Standorten Zuffenhausen und Weissach in naher Zukunft Vollauslastung beschert. Er lobt die „höchsten Investitionen in der Geschichte von Porsche“. Damit werde man die „wirtschaftliche Eigenständigkeit und damit auch unsere Wettbewerbsfähigkeit absichern“.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/arie) veröffentlicht am 22.07.2010 aktualisiert am 22.07.2010
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