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Im Juli 2010 starben auf deutschen Straßen erstmals in diesem Jahr wieder mehr Menschen in einem Monat als im entsprechenden Vorjahresmonat. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verloren 428 Menschen ihr Leben, das waren 68 Personen oder 19 Prozent mehr als im Juli 2009. Verletzt wurden etwa 39 800 Personen (+ 1,4 %).
Die stärksten Zunahmen hatten Baden-Württemberg (+ 17 Tote), Saarland (+ 10 Tote) und Sachsen-Anhalt (+ 8 Tote) zu verzeichnen. In den vier Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Thüringen (jeweils – 6 Tote), Schleswig-Holstein (- 5 Tote) und Berlin (- 2 Tote) starben weniger Verkehrsteilnehmer als im Juli 2009.
Insgesamt erfasste die Polizei im Juli 2010 rund 198 200 Unfälle, das war ein Anstieg um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Unterschied zu den Vormonaten waren nicht nur mehr Unfälle mit Sachschaden (+ 1,5% auf rund 166 900), sondern auch mehr Unfälle mit Personenschaden (+ 1,7% auf 31 300) zu verzeichnen.
Trotz dieser hohen Zunahme bei der Zahl der Getöteten im Juli gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres 2010 mit 2 094 Personen insgesamt 10 Prozent weniger Todesopfer im Straßenverkehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit einem Rückgang von 7,7 Prozent auf rund 207 000 wurden im gleichen Zeitraum auch weniger Personen verletzt.
Die Gesamtzahl der von der Polizei in Deutschland von Januar bis Juli 2010 aufgenommenen Straßenverkehrsunfälle ist gegenüber den ersten sieben Monaten des Vorjahres um 2,1 Prozent auf 1,34 Millionen gestiegen. Während sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 7,9 Prozent auf 161 300 verringerte, wurden 3,6% mehr Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (1,17 Millionen) gezählt.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 23.09.2010 aktualisiert am 23.09.2010
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