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Der weltweite Pkw-Absatz zeigte sich im März erneut uneinheitlich.
In den USA stiegen die Light-Vehicles-Verkäufe an (+3%), der chinesische Pkw-Markt unterstrich mit zweistelligem Zuwachs (+20%) seine Bedeutung als Wachstumslokomotive der globalen Pkw-Nachfrage. Westeuropa verbuchte abermals Absatzrückgänge. In den USA konnten die deutschen Konzernmarken im vergangenen Monat erneut stärker als ihre Wettbewerber zulegen. Während der Gesamtmarkt bei Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) um gut 3% auf 1,45 Mio. Einheiten stieg, setzten die deutschen Hersteller mit 114 700 verkauften Fahrzeugen über 8% mehr Fahrzeuge ab.
Im gesamten ersten Quartal erhöhte sich der Absatz von Light Vehicles in den USA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 6% auf knapp 3,7 Mio. Neufahrzeuge. Die deutschen Hersteller steigerten ihre Light Vehicles-Verkäufe in den ersten drei Monaten mit über 8% stärker als der Gesamtmarkt – der Marktanteil der deutschen Konzernmarken lag bei 8,1% (Vorjahr: 7,9%).
Der chinesische Markt für Pkw zeigte im ersten Quartal 2013 eine durchweg erfreuliche Entwicklung. Im März übertraf der Absatz mit knapp 1,4 Mio. verkauften Neufahrzeugen das Vorjahresergebnis um gut 20%. Seit Januar lagen die Pkw-Verkäufe um mehr als 25% über dem Niveau des Vorjahres – insgesamt wurden 3,9 Mio. Neufahrzeuge abgesetzt. Von der steigenden Nachfrage profitieren auch die deutschen Konzernmarken, die derzeit mit einem Marktanteil von 22% auf dem chinesischen Pkw-Markt unterwegs sind. In Indien schloss der Pkw-Markt das erste Quartal 2013 mit einem Minus von knapp 12% ab – der Neuwagenabsatz ging auf 725 900 Einheiten zurück. Auch im März lagen die Pkw-Verkäufe deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats: Der Absatz erreichte ein Volumen von 257 000 Fahrzeugen, das bedeutete ein Minus von 13%.
Der Markt für Light Vehicles in Russland erreichte in den ersten drei Monaten 2013 das hohe Niveau des Vorjahres. Der Absatz stieg auf 616 800 Einheiten (+0,3%). Im März blieben die russischen Light-Vehicles-Verkäufe hinter dem starken Vorjahresergebnis zurück. Der Absatz lag mit insgesamt 244 000 Fahrzeugen um knapp 4% unter den Verkaufszahlen von März 2012. In Brasilien erreichten die Light Vehicles-Verkäufe im ersten Quartal 2013 ein Plus von gut 2%, insgesamt wurden 788 500 Neufahrzeuge verkauft. Im März dagegen ging der Absatz um mehr als 5% zurück – hier machte sich offenbar die im Februar in Kraft getretene erste Stufe der für 2013 schrittweise geplanten Anhebung der Industrieproduktsteuer bemerkbar. Um den Absatz wieder anzukurbeln, hat die brasilianische Regierung jetzt beschlossen, die ursprünglich für April und Juli angedachten Stufen 2 und 3 auf das Jahr 2014 zu verschieben.
In Japan sanken die Pkw-Neuzulassungen im März um 11% (570 700 Neufahrzeuge), verglichen mit dem durch staatliche Prämien incentivierten Vorjahresmonat. Im ersten Quartal lag das Neuzulassungsniveau mit gut 1,3 Mio. Pkw um 9% unter dem Vorjahreszeitraum.
Die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa gingen im März um 10% auf knapp 1,3 Mio. Einheiten zurück. Zusätzlich zu der allgemein hohen Verunsicherung in den westeuropäischen Ländern wirkte sich die geringere Anzahl an Arbeitstagen negativ auf das Neuzulassungsniveau aus. Positive Ausnahme war erneut der britische Pkw-Markt. Im traditionell wichtigen Zulassungsmonat März legte der Pkw-Absatz dort um 6 Prozent auf 394 800 Einheiten zu. Deutschland (-17%), Frankreich (-16%) und Spanien (-14%) verbuchten zweistellige Rückgänge. In Italien schwächte sich der negative Trend der Vormonate mit einem Minus von 5% leicht ab. Im ersten Quartal lag der westeuropäische Pkw-Markt mit über 2,9 Mio. Neufahrzeugen knapp 10% unter dem Vorjahresniveau.
In den neuen EU-Ländern ging die Pkw-Nachfrage im März mit 63 000 Einheiten um knapp 15% zurück. Positive Entwicklungen bei den Pkw-Neuzulassungen gab es in Estland (+3%) und Ungarn (+6%). Im bisherigen Jahresverlauf war der Pkw-Absatz um 9% rückläufig (179 800 Einheiten).
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 17.04.2013 aktualisiert am 17.04.2013
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