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Mit einem Start-Stopp-System im Auto lassen sich in der Stadt bis zu 20 Prozent Kraftstoff sparen – allerdings nicht bei jeder Jahreszeit. Denn im Winter, und hier vor allem bei Minusgraden, macht die Technik Pause. Das werden manche Autofahrer in diesen und den kommenden Tagen am weiter laufenden Motor und am erhöhten Spritverbrauch feststellen.
Die automatische Deaktivierung des Stopp-Start-Systems erfolgt je nach Pkw-Hersteller bei Außentemperaturen zwischen minus 5 und plus 3 Grad Celsius. Laut Automobilzulieferer Bosch stecken zwei Gründe dahinter: Zum einen belasten Minusgrade die Batterie, die zum Starten des Motors benötigt wird. Winterlicher Stopp-and-Go-Verkehr mit dauerndem Abschalten und Anlassen wäre also purer Stress für den Stromspeicher. Zum anderen spielen Komfortüberlegungen eine Rolle. Denn während der Motor aus ist, wird keine Wärme für die Heizung produziert, der Fahrer säße alsbald im Kalten. Auch müssten zur Schonung der Batterie unter anderem Sitz- und Scheibenheizung heruntergefahren werden. Ähnliches gilt übrigens auch im Sommer; wegen des hohen Stromverbrauchs der Klimaanlage wird das Start-Stopp-System bei einigen Herstellern ab einer gewissen Temperaturobergrenze automatisch deaktiviert.
Die Begrenzung auf einen definierten Temperaturbereich ist die technisch simple Lösung eines Grundproblems: Weicht die Temperatur zu stark vom optimalen Betriebsbereich ab, wird Stopp-Start automatisch deaktiviert, auch wenn die Batteriekapazität noch ausreichend wäre. So wollen die Hersteller das Verhalten des Systems vorhersehbar machen und Einschränkungen bei Komfort und Sicherheit ausschließen. Denn daran ist die Stopp-Start-Technik bereits einmal gescheitert, als sie in den 1980er-Jahren erstmals eingeführt wurde.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.12.2011 aktualisiert am 16.12.2011
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