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Ein extra dickes Fahrradschloss sollten sich in Münster ansässige Radler kaufen. Denn die Studentenstadt ist in Sachen Fahrrad-Klau deutschlandweit auf Platz eins. Umgerechnet auf 100 000 Einwohner sind im vergangenen Jahr in Münster 1 971 Räder abhanden gekommen. Das bedeutet, dass jeden Tag 15 Menschen den Verlust ihres Drahtesels beklagen müssen.
Besonders klaufreudig sind der Statistik zufolge auch die Schweizer: Auf dem zweiten Rang der von „geld.de“ durchgeführten Fahrradklau-Studie in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt Bern mit 1 837 Diebstählen pro 100 000 Einwohner, gefolgt von Basel mit 1 431 verschwundenen Rädern.
Am entspanntesten können die Stuttgarter ihr Fahrrad am nächsten Baum anketten. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt sind im Jahr 2009 nur 145 Bikes je 100 000 Einwohner gestohlen worden. Ebenfalls recht sorglos lebt es sich als Radler in Lugano mit 203 Diebstählen und in Wuppertal mit 212 Klaus je 100 000 Einwohner.
Ist das Zweirad erst einmal verschwunden, haben die Besitzer schlechte Karten, es jemals wiederzusehen. Die Aufklärungsquote in Deutschland liegt bei gerade einmal elf Prozent. Etwas mehr Grund zur Hoffnung gibt es für die Bestohlenen in Magdeburg mit einer Aufklärungsquote von 36,0 Prozent, in Wuppertal mit 32,6 Prozent und in Erlangen mit 22,4 Prozent. Nahezu aussichtslos ist die Wiederbeschaffung in Bern, wo gerade einmal 1,2 Prozent aller Fahrraddiebstähle aufgeklärt werden.
Für die umfangreiche Studie hat das Verbraucherportal geld.de unter anderem mit 60 Polizeidirektionen der größten Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengearbeitet.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 11.10.2010 aktualisiert am 11.10.2010
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