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Statt Dakar: Ab 2013 tritt Volkswagen in der Rallye-WM an

Volkswagen-Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg verkündete jetzt den Einstieg von Volkswagen in die World Rally Championship (WRC). Vor Journalisten enthüllte er gemeinsam mit Luca de Meo, Leiter Marketing der Volkswagen AG, und Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen die Studie des Polo R WRC, mit dem sich Volkswagen ab 2013 der Konkurrenz stellen wird.

Nach drei Siegen in Folge bei der Rallye Dakar setzt sich Volkswagen neue Ziele im Spitzensport. Mit aktuell drei engagierten Automobilkonzernen und globaler Medienpräsenz bietet die WRC für Volkswagen ein attraktives, hochprofessionelles Wettbewerbsumfeld. Bis 2013 entwickeln die Wolfsburger auf Basis des Polo ein rund 300 PS starkes Rallye-Fahrzeug mit 1,6-Liter-TSI-Motor und Allradantrieb.

Die Rallye-Weltmeisterschaft bietet für die Hersteller eine vielseitige technologische Herausforderung im weltweiten Automobilrennsport. Das beginnt bereits bei den verschiedene Untergründen, die bei der Konzeption eines Rallye-WM-Fahrzeugs zu berücksichtigen sind: Schotter, Geröll, Asphalt, Eis, Schnee und [foto id=“357659″ size=“small“ position=“left“]Matsch in allen Variationen. In dieser Saison stehen 13 Weltmeisterschaftsläufe auf vier verschiedenen Kontinenten im Kalender. Ein erfolgreiches Rallye-Auto muss also bei extrem unterschiedlichen klimatischen Bedingungen funktionieren.

Seit diesem Jahr gelten zudem in der WRC neue technische Regeln. Erstmals sind Motoren mit maximal 1,6 Liter Hubraum, Direkteinspritzung und Turboaufladung vorgeschrieben. Hackenberg: „Uns reizt die große Aufgabe, ein Fahrzeug zu konstruieren, das bei einer Vielzahl von Herausforderungen konkurrenz- und siegfähig ist.“ Volkswagen wird den Polo R WRC werksseitig vorbereiten und einsetzen. Die Wolfsburger Mannschaft kann dabei auf bereits in den vergangenen Jahren etablierten Strukturen aufbauen.

[foto id=“357660″ size=“small“ position=“left“]Volkswagen blickt auf eine kleine, aber feine Rallye-Tradition zurück

Seriennahe Fahrzeuge aus Wolfsburg feierten Mitte der 80er-Jahre im Rallye-Sport Erfolge. Der wichtigste: 1986 sicherte sich der Schwede Kenneth Eriksson mit seinem deutschen Beifahrer Peter Diekmann im Volkswagen Golf GTI 16V den Weltmeister-Titel in der neu geschaffenen Gruppe A. Darüber hinaus förderte Volkswagen jahrelang konsequent den Rallye-Nachwuchs mit dem Golf-Rallye-Pokal. Mit dem Einsatz des Volkswagen Polo R WRC ab 2013 schließt sich der Kreis, denn heutige Rallye-WM-Fahrzeuge basieren immer noch auf der Philosophie der damals eingeführten Gruppe A, die Rallye-Sport mit Fahrzeugen ermöglicht, die auf Serienmodellen aufbauen.

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