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Im Stau steht man nicht, der Stau ist man. Diese Weisheit durften dieses Jahr deutlich mehr Autofahrer erfahren als noch ein Jahr zuvor. Wie der ADAC jetzt errechnet hat, lag das Stauaufkommen rund 40 Prozent über dem von 2009.
Von Ende Juni bis Mitte September zählten die Verkehrsexperten an den zwölf Ferienwochenenden 994 Staus mit einer Mindestlänge von 10 Kilometern. Ein Jahr zuvor waren es nur 722 Kilometer, was einem Anstieg von rund 37 Prozent entspricht. Und das, obwohl zehn Prozent weniger Baustellen offen waren. Insgesamt schob sich eine Blechlawine von 13.948 Kilometern im Schritttempo über den Asphalt – 2009 waren es dagegen nur 9.897 Kilometer.
Neben der Zunahme des Güterfernverkehrs macht der ADAC die gestiegene Reiselust der Autofahrer für die Staus verantwortlich. Die am meisten frequentierten Fernstraßen waren die A8 (Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg) mit 175 Staus vor der A 7 (Flensburg – Hamburg – Hannover – Würzburg – Kempten) mit 125 und der A 1 (Lübeck – Hamburg – Bremen – Köln) mit 116 gezählten Staus von über zehn Kilometern Länge.
Rekordhalter ist die A8 (Salzburg – München zwischen Bad Reichenhall und Bernau). Am 29. August stauten sich dort die Fahrzeuge auf insgesamt 45 Kilometern.
Dabei gibt es einfache Regeln, wie die Reise im Auto verkürzt werden kann: So sollte vor der Fahrt nicht nur die Stauprognose eingeholt, sondern auch Alternativrouten geplant werden. Stark frequentierte Strecken gilt es von vornherein zu meiden. Besonders stressfrei ist meist der Start innerhalb der Woche. Statistisch gesehen sind die verkehrsärmsten Tage Dienstag und Mittwoch.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 20.09.2010 aktualisiert am 20.09.2010
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