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Straßenfeste, neue Fußgängerzonen, Straßensperren oder Baustellen lösen nicht immer den vorhergesagten Stau aus. Und nicht jede Verkehrsbehinderung wächst sich zum Megastau aus. Das liegt häufig an mangelhaften Prognoseverfahren. Denn nach Erkenntnissen des Instituts für Verkehrswissenschaften der TU Wien werden für die Stau-Prognosen meist einfache Computermodelle angewendet.
Diese teilen die bisher auf dem zu sperrenden Straßenabschnitt angefallene Verkehrsmenge nach bestimmten mathematischen Regeln auf andere Verkehrswege auf. Allerdings werden dabei Änderungen im Verkehrsverhalten und ein Rückgang des gesamten Verkehrsvolumens meist nicht berücksichtigt. Dadurch werden nach den Erkenntnissen des Verkehrsinstituts die Auswirkungen von Behinderungen auf den Straßen überschätzt. Entscheidend für einen weniger drastisch verlaufenden Stau sei eine rechtzeitige Bekanntgabe der Einschränkungen. Dann könnten sich die Autofahrer darauf einstellen und großräumigere Umleitungen einplanen, auf weniger wichtige Fahrten verzichten oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Nach Ansicht des TU-Verkehrswissenschaftlers Harald Frey ist der Stau auch ein Instrument zur Verkehrserziehung.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 05.08.2013 aktualisiert am 05.08.2013
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