SAIC

Steigen Chinesen bald bei GM ein?

Mit Shanghai Automotive Industries, kurz: „SAIC„, steht der größte chinesische Autobauer möglicherweise kurz vor einer Beteiligung am amerikanischen GM-Konzern.

Das berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung habe SAIC noch keine endgültige Entscheidung getroffen, wohl aber Interesse an dem bevorstehenden Börsengang von GM bekundet.

Vor gut einem Jahr hatte die US-Regierung durch Übernahme von 61 Prozent der Anteile das Ruder beim damals insolventen GM-Konzern übernommen und ihn somit de facto vor dem Ruin bewahrt. Jetzt möchte das US-Finanzministerium seine Aktien gerne so schnell wie möglich wieder loswerden – nach Möglichkeit an private Investoren. Mehr als fraglich ist allerdings noch, wie die amerikanische Öffentlichkeit auf einen möglichen Deal zwischen einem chinesischen Käufer und GM reagieren würde. Schließlich haben die US-Bürger das Rettungsvorhaben seinerzeit mit 50 Milliarden US-Dollar aus Steuergeldern finanziert.

Andererseits gehört der chinesische Automarkt zu den am schnellsten wachsenden der Welt. SAIC wäre für GM also sicher ein lukrativer Investment-Partner. Das chinesische Unternehmen hat sich selbst das Ziel gesetzt, es bis Ende dieses Jahres unter die sechs größten Automobilhersteller der Welt zu schaffen. Beide Unternehmen arbeiten zudem bereits seit den frühen 90er Jahren im Rahmen von Joint Ventures in China zusammen.

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