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Im Sekundentakt kommt es insbesondere im Herbst zu Wildunfällen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei meist nur die menschlichen Unfallopfer – 2012 waren es 27 Tote und 3 000 Verletze – und der Sachschaden, der eine halbe Milliarde Euro betragen hat.
Die Deutsche Wildtier Stiftung beklagt in diesem Zusammenhang das Massensterben der Wildtiere im Verkehr und fordert Autofahrer zu mehr Vorsicht auf. Fast 230 000 größere Tiere sind im vergangenen Jahr in Deutschland Opfer des Verkehrs geworden. Dabei sind aber nicht alle angefahrenen Wildtiere erfasst, da in die Statistik nur sogenanntes Schalenwild wie Rehe, Rot- und Schwarzwild eingehen. Nicht aufgeführt sind zum Beispiel Hasen, Füchse, Dachse oder Igel und andere kleinere Säugetiere.
Viele Unfälle ließen sich vermeiden. Denn als Hauptgründe für die hohe Zahl der Unfälle sieht die Stiftung neben der schlechten Sicht insbesondere überhöhte Geschwindigkeit und das Ignorieren von Warnschildern wie ‚Achtung Wildwechsel‘. Wer diese Gefahr einfach ignoriert, geht ein unnötiges Risiko ein“, sagt Andreas Kinser. Wichtig ist es, die Straßenränder im Auge zu behalten und besonders in Übergangsbereichen zwischen Wald und Feld bremsbereit zu fahren. Vor allem in den Morgenstunden und bei einsetzender Dämmerung ist der Wildwechsel besonders hoch.
Kommt es zu einem Wildunfall, muss der Fahrer zunächst die Unfallstelle sichern und die Polizei rufen. Ist das Tier geflohen, sollte sich der Autofahrer möglichst den Fluchtweg merken und ihn kennzeichnen. „Ein angefahrenes Tier schleppt sich häufig noch in den Wald, wo es mitunter Tage lang leiden muss, ehe es verendet“, so Andreas Kinser. Wichtig ist es auch, sich unbedingt von verletzten Tieren fernzuhalten. Der Anblick eines Menschen wirkt keineswegs wie oft vermutet „tröstend“, sondern versetzt Wildtiere eher in Panik.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 17.09.2013 aktualisiert am 17.09.2013
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