Stilvolle Openair-Sportlichkeit: BMW kündigt neues 6er Cabrio für März an, Coupé im Herbst

Kapstadt – Sonst machen es Hersteller umgekehrt, wenn sie planen, ein Modell einzuführen, dass es in einer geschlossenen und in einer offenen Version gibt. „Aber wir wollten diesmal eben die ganze Openair-Saison nutzen“, erklärt Projektleiter Frank Ochmann bei der Fahrvorstellung in Kapstadt in Südafrika, warum BMW die ab unter 83 500 bis fast 94 500 Euro teure Neuauflage seines 6er Cabrios bei uns schon ab 26. März auf den Markt bringt und das Coupé erst in Jahreshälfte zwei im Herbst.

Mit vollautomatischem Textilverdeck

Im Umfeld etwa von Jaguars XK– oder Audis A5-Pendant ist das 6er Cabrio anzusiedeln. Der sauber verarbeitete, überaus wertig anmutende offene 2+2-Sitzer fährt [foto id=“343872″ size=“small“ position=“left“]stilvoll-sportlich mit erweitertem Raumangebot vor, hat in der Länge, der Breite und beim Radstand zugelegt, was den Insassen platzmäßig zugute kommt, auch wenn es im Fond natürlich nach wie vor etwas enger zugeht. Beim Dach sind die Münchner beim vollautomatischen Textilverdeck geblieben. Ist es offen, passen immerhin noch zwei Golfbags samt Geschäftskoffer ins Gepäckabteil hinein. Ist es geschlossen, lässt sich der variable Verdeckkasten einfach nach oben klappen, das Stauvolumen so um 50 auf 350 Liter erhöhen. Trotz Stoffdach bleibt die Geräuschkulisse innen erstaunlich gering. Der Windschutz mit klappbaren Seitenteilen kostet leider extra.

Ein Sechs-, ein Achtzylinder mit 320 und 407 PS

Zum Marktstart sind zwei 250 Stundenkilometer schnelle TwinPower-Turbo-Benzindirekteinspritzer vorgesehen, ein fürs entspanntere Cruisen schon vollkommen ausreichender 3,0-Liter-Sechszylinder mit 320 PS im 640i und ein stärkerer 4,4-Liter-Achtzylinder mit 407 PS im 650i. Beide stemmen 450 und sogar 600 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle, sprinten aus dem Stand in fünf bis unter sechs Sekunden auf Tempo 100. Den Mixverbrauch gibt BMW [foto id=“343873″ size=“small“ position=“right“]zumindest im Datenblatt mit rund acht bis noch weniger als elf Litern an, die wir im ersten Test bei durchschnittlichem Fahrprofil sogar fast erreicht haben.

Einstiegsmodell mit Stopp/Start-Automatik

Bremsenergie-Rückgewinnung ist bei beiden Standard an Bord, im Einstiegsmodell zudem das spritsparende Stopp/Start-System. Eine sehr gut abgestufte, auch über Wippen am Lenkrad schaltbare Achtgang-Sportautomatik mit elektronischem Wählhebel überträgt die Kraft auf die hinteren Räder. Die elektromechanische Lenkung gibt bereits direkte Rückmeldung von der Straße, optional eine Integral-Aktivsteuerung.

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Video: BMW 6er Cabrio in Genf

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Moderne Elektroniksysteme gegen Aufpreis

Schon im Basispaket sind etwa Lederpolster, Sportlederlenkrad, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, Xenon- und Tagfahrlicht mit Leuchtringen in LED-Technik, externe [foto id=“343874″ size=“small“ position=“left“]Audioquellen-Anschlüsse sowie die inzwischen leichte Bedienung über den Dreh-/Drückknopf auf dem Mitteltunnel enthalten. Sonderwünsche wie Nachtsichtsystem mit Personenerkennung, Headup-Display, Parkassistenz, Rückfahrkamera, Umfeldüberwachung, Tempolimit-, Zusatzzeichen-Erfassung, Abstands-, Spurverlassens- und Spurwechselwarnung lassen sich die Münchner auch für ihren offenen 6er nach wie vor gut und teuer bezahlen. Bei der Elektronik, die hilft, Wankbewegungen zu verringern, automatisch die Dämpfer und individuell das Fahrwerk einzustellen, geht es sogar hoch bis fast 4000 Euro. [foto id=“343875″ size=“small“ position=“right“]

Und 2012 dann noch das viertürige GranCoupé

Alles in allem: Schon das beim Gewicht leer unter 2000 Kilo bleibende Cabrio kann beides, ordentlich zur Sache gehen als auch komfortabel gleiten. Wohin die Richtung mit dem Coupé geht, deuteten zuletzt bereits die überaus sportlichen Showcars auf den Messen an. „Und dann ist da schließlich noch“, fügt Projektleiter Ochmann hinzu, „unser viertüriges GranCoupé.“ Bei dem man 2012, wenn es starten soll, auf die Frischluft-Saison aber keine Rücksicht nehmen muss.