Stimmen aus der ersten MotoGP-Reihe: Zwei Ungläubige

(motorsport-magazin.com) Eigentlich gab es bereits vor dem Qualifying kaum Zweifel daran, dass Casey Stoner die Pole Position am Sachsenring holen würde. Am Morgen war Dani Pedrosa zwar vor dem Australier gewesen, doch da waren die Bedingungen speziell. Am Nachmittag war alles normal und damit stand am Ende erwartungsgemäß auch Stoner ganz vorne. Richtig Mut für den Sonntag hatten ihm allerdings die Trainings am Freitag gemacht. "Wir müssen aber abhängig vom Wetter morgen schauen, welcher Reifen wirklich passt. Heute war es um einige Grad kühler als gestern und gestern hatten wir recht harte Reifen drauf. Die sind heute nicht so gut gelaufen", erzählte er.

Als es dann an die Runden mit dem Qualifyier ging, war aber alles wieder ganz anders und Stoner fühlte sich doch sehr wohl damit. "Meine letzte Runde war allerdings nicht so besonders. Ich dachte nicht, dass es damit reichen würde", gestand der Weltmeister. Doch es reichte leicht, speziell deswegen, weil Stoner der einzige Fahrer zu sein schien, der in den letzten beiden Sektoren das Tempo halten konnte. Seine Konkurrenten waren in den ersten beiden Sektoren zwar immer nahe dran oder sogar voraus, auf der zweiten Hälfte der Runde konnten sie aber nicht mithalten. "Ich freue mich über diese Pole Position. Das stimmt mich auch mit Blick auf die WM positiv. Schauen wir, was wir morgen nun schaffen."

Was er am Sonntag schaffen kann, wusste Dani Pedrosa selbst noch nicht so genau. Er wusste nur sicher, dass er trotz Startplatz zwei die Maschine noch besser machen muss. "Das Qualifying heute war aber gut, da ich Zweiter geworden bin. Das hatte ich nicht erwartet, da ich in der letzten Runde Probleme im letzten Sektor hatte und nicht gut zu Ende fahren konnte. Die Zeiten sind so eng, deswegen ist Platz zwei gut", erzählte der Spanier. Wegen Sonntag wollte er zunächst einmal auf das Wetter warten, da es bei einigen Vorhersagen nicht so positiv aussieht. "Wir müssen aber in jedem Fall noch Anpassungen für das Rennen machen."

An Anpassungen wollte Colin Edwards nach der Fahrt zu Startplatz drei noch gar nicht denken. Denn der Texaner konnte es kaum fassen, dass er auf dem Sachsenring tatsächlich die Chancen haben könnte, auf das Podest zu fahren. "Ich habe diese Strecke immer leidenschaftlich gehasst. Ich hatte hier ja auch das unsägliche Barbecue", meinte Edwards in Erinnerung an 2003, als er damals noch auf der Aprilia Feuer fing. In diesem Jahr scheint die Strecke aber mit ihm Frieden schließen zu wollen, denn die Yamaha lief von Freitag an gut, nur ein paar Probleme an den Vorderreifen gab es. "Wir brauchten härtere Reifen, damit es ging. Deswegen bin ich auch rausgeflogen, so wie fast jeder. Über die Renndistanz wird es ohnehin ein Tanz auf der Rasierklinge", sagte er. Das Qualifying lief für ihn allerdings sehr gut, vor allem als er dann die Qualifyier aufzog. "Die waren großartig. Das hat sich angefühlt wie mit Superkleber, als ich raus ging. Das war echt toll."

adrivo Sportpresse GmbH

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