Stimmen aus der ersten Reihe: Etwas sehr Spezielles

(adrivo.com) Zwei Rookies, drei Yamahas und ein beinahe Totgesagter. Die erste Reihe des MotoGP-Rennens in Katar ist eine bunte Mischung, die so kaum jemand erwartet hätte. Ganz vorne Jorge Lorenzo, der anscheinend unbeirrt dort weitermachen möchte, wo er in der 250er aufgehört hat. "Nicht in meinen Träumen hätte ich das erwartet. Das ist etwas sehr Spezielles. Für das ganze Team und Yamaha ist das etwas Spezielles – drei Fahrer in der ersten Reihe", meinte der Spanier nach dem Qualifying.

Übermütig wollte Lorenzo allerdings noch nicht werden, denn auch er weiß, dass in der MotoGP die Trauben ein wenig höher hängen und dass ein Qualifying noch lange keine Aussagekraft für das Rennen hat – speziell dann, wenn der vermeintlich größte Gegner mit Bridgestones unterwegs ist, die im Qualifying noch Schwächen haben. "Morgen wird es sehr schwer, weil Stoner eine gute Pace hat", wusste auch Lorenzo. "Wir werden es aber probieren." Gegenüber dem Fernsehsender Italia1 meinte er noch, dass er wohl die Maschine noch etwas verbessern müsste und etwas mehr Erfahrung braucht, wenn er wirklich gewinnen will.

Ähnlich dachte auch James Toseland, der aus dem Strahlen kaum heraus kam. "Ich dachte nicht, dass ich hier sitzen würde. Morgen ist ein anderer Tag, aber warum nicht", meinte er bei der Pressekonferenz zu seinen Chancen. Das Glück über den guten Startplatz bei seiner MotoGP-Premiere wollte der Brite aber mit seinem Team teilen, bei dem er sich noch einmal ausgiebig bedankte, dass es ihn so schnell auf die MotoGP eingeschossen hatte. "Auch Yamaha und Michelin waren großartig. Es ist so toll, dass Colin und ich in der ersten Reihe stehen, nachdem das Team so viele Jahre Pech gehabt hat. Sie haben es sich verdient", erklärte Toseland.

Der angesprochene Colin Edwards konnte es auch kaum fassen, wollte die anwesenden Medienvertreter aber in Zaum halten. "Es ist erst das erste Rennen. Wartet ein bisschen. Ich kann euch schön hören, wie ihr meint, dass die Yamaha das beste Motorrad ist, weil wir drei in der ersten Reihe stehen", mahnte er. Trotzdem musste er betonen, dass Yamaha und Michelin im Winter hart gearbeitet und sich regelrecht den Hintern aufgerissen haben. Eine Feststellung, die Valentino Rossi nicht so freuen dürfte, der mit seinen Bridgestones nur auf Startplatz sieben landete. Edwards musste jedenfalls feststellen: "Ich könnte nicht zufriedener sein."

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