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(motorsport-magazin.com) Das MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring hatte zwar den klaren Sieger Casey Stoner, aber auch einen Helden, der das Rennen im Kiesbett beendete. Denn Dani Pedrosa war bislang nie als Regenfreund aufgefallen, doch diesmal war er dem Feld im strömenden Regen schnell entschwunden und hätte wohl gewonnen, wenn er nicht einen Fehler gemacht hätte. Wie schwer die Verletzungen an Hand und Fuß sind, die er sich bei dem Sturz zuzog, war noch nicht klar, aber Stoner hatte er jedenfalls beeindruckt. "Dani fuhr einfach weg, da hatte ich keine Chance", meinte Stoner danach und erzählte, dass er dann sah, wie sich die Honda des Spaniers auf der Geraden hin und her bewegte und schließlich abflog. "Er hat da wohl etwas zu viel probiert. Wenn man seine bisherigen Regenrennen ansieht, dann war Dani heute aber großartig unterwegs", lobte der Weltmeister den Spanier.
Stoner selbst war eher vorsichtig unterwegs, da er recht harte Regenreifen gewählt hatte und die einige Zeit brauchten, bis sie auf Temperatur kamen. Deswegen probierte er zunächst auch gar nicht, an Pedrosa dran zu bleiben. "Nach Danis Sturz musste ich dann nur aufpassen, dass es mir nicht entglitt. Wegen der härteren Reifen war es immer ein wenig riskant. Es gab ein paar Momente, wo die Maschine abfliegen wollte, irgendwie habe ich es aber zusammengehalten", erzählte der Australier. Der Sieg an sich stellte ihn dann klarerweise sehr zufrieden. "Es ist auch toll, dass wir die Lücke in der WM verkleinert haben."
Valentino Rossi hat keine Lücke verkleinert, sonder eine aufgemacht, denn er konnte sich dank Platz zwei die WM-Führung zurückholen. "Dieses Ergebnis ist gut für mich, vor allem weil ich nun wieder ganz vorne liege. Bei den Bedingungen auf dieser Strecke ist ein zweiter Platz ohnehin nicht schlecht", sagte er im Anschluss an die Sieger-Ehrung. Das Gefühl auf Maschine und Reifen bezeichnete der Italiener als gut, er bedauerte nur, dass er beim Start wegen seines schlechten Startplatzes viel Zeit verlor. "Ich habe dann Dani wegfahren gesehen und fand selbst schön langsam zu meinem Rhythmus. Leider war Dani dann im Kies, aber ich konnte nach vorne fahren. Casey war allerdings zu schnell", erklärte er. Dass er im Regen aber einen zweiten Platz nach Hause bringen konnte, stimmte Rossi doch zufrieden.
Nicht nur zufrieden sondern sogar erleichtert war Chris Vermeulen, der den Regen für sein bestes Saison-Ergebnis genutzt hatte. "Natürlich ist das schön für mich. Wir hatten gestern ein schlechtes Qualifying und aus der fünften Reihe war es schwer. Da gab es viel Gischt und es war kaum etwas zu sehen", meinte er. Außerdem hatte er ähnlich harte Reifen wie Stoner aufgezogen, weswegen er in den ersten Runden aufpassen musste. Danach bekam er dann aber ein besseres Gefühl. "Ich hatte aber keine Chance, die Beiden da vorne einzuholen. Ich muss mich aber dennoch bei Suzuki bedanken, da sie gute Arbeit gemacht haben und die Maschine großartig war. Es ist schön, wieder auf dem Podest zu stehen."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 13.07.2008 aktualisiert am 13.07.2008
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