Stimmen vom MotoGP-Podest: Hätte es nur selbst wegwerfen können

(motorsport-magazin.com) So dominant wie in den Trainings trat Casey Stoner am Samstag auch im Rennen von Assen auf. Diese Dominanz hatte Stoner aber auch eine gewisse Bürde aufgeladen. "Wir wussten, dass wir die Pace haben. Am Renntag ist man dann aber immer nervös, weil man es eigentlich nur selbst wegwerfen kann. Ich wollte nichts falsch machen und das Wetter war ein wenig eigenartig", erzählte der Weltmeister. Ein paar Tropfen merkte er dann auch, doch es blieb trocken, Stoner blieb cool und am Ende stand der Sieg.

Da Valentino Rossi auch noch stürzte und nur Elfter wurde konnte Stoner in der WM näher an die Spitze kommen. "Valentinos Sturz war unglücklich. Ich will eigentlich so nicht aufholen. Wir hatten aber zu Saisonbeginn auch Pech und es ist für uns Zeit für gute Ergebnisse", sagte der Australier. Dass die nun wieder kommen, rechnete er vor allem dem Team hoch an, das er auch explizit noch einmal lobte. "Sie haben bei den vergangenen Rennen einen tollen Job gemacht und wegen ihnen sind wir jetzt wieder dabei."

Trotz oder dank Platz zwei in Assen ist Dani Pedrosa nun ganz vorne, denn er hat Rossi die WM-Führung abgenommen, auch wenn er gerade einmal vier Punkte voraus liegt. Für den Spanier war es wichtig, in Assen auf den vorderen Positionen zu landen. "Der zweite Platz ist gut für uns, da wir hier Probleme hatten. Im Rennen war es unmöglich, Casey zu folgen. Er war so schnell, ich konnte nur meinen Rhythmus fahren und das hat mich auf Platz zwei gebracht", erklärte er. Und damit konnte er sich auch gut anfreunden, denn die Führung in der Weltmeisterschaft fühlt sich auch nach einem zweiten Platz gut an.

Recht ungläubig wirkte Colin Edwards, der seinen dritten Platz noch immer kaum glauben konnte. Eigentlich hatte er sich schon mit Rang vier angefreundet, als Nicky Hayden in Richtung Ziellinie nur mehr rollen konnte und damit noch überholt wurde. "Was soll ich sagen? Alles kommt zurück oder wer zuletzt lacht, lacht am besten? Vielleicht war es Karma", meinte er. Es war auf jeden Fall Schwerstarbeit, denn begonnen hatte das Rennen denkbar schlecht. "Ich dachte, ich hatte einen guten Start, kam aus der ersten Kurve und sah, dass er doch nicht so gut war. Dann stürzte Valentino vor mir, ich musste ausweichen und war ganz hinten", erzählte er davon, wie er in die schlechte Ausgangslage gekommen war.

Danach entschied sich Edwards dann einfach für den vollen Angriff, denn zu verlieren hatte er ohnehin nichts mehr. "Ich habe gesehen, dass ich wieder nach vorne komme. Die Maschine war gut. In der letzten Kurve hat es dann Nicky erwischt, so wie mich vor zwei Jahren." Damals hatte Edwards den Sieg im Duell gegen Hayden verloren und war neben der Strecke gelandet. "Das Ergebnis jetzt ist toll, vor allem weil meine Frau und meine Kinder da sind. Aber natürlich auch Lob ans Team."

adrivo Sportpresse GmbH

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