Stoner kümmert die WM nicht: Darum dürfen sich Rossi und Pedrosa sorgen

(motorsport-magazin.com) Nach ein paar einigermaßen schwierigen Monaten für Casey Stoner ist der Weltmeister am vergangenen Wochenende wieder einmal so dominant aufgetreten, wie er es 2007 häufig gemacht hat. Deswegen kam auch gleich wieder die Frage auf, ob er nun trotz des Rückstands von 45 Punkten auf Valentino Rossi wieder um den Titel kämpfen kann. Stoner selbst will sich damit nicht zu sehr auseinandersetzen. "Wir sind nicht wirklich in einer Position, um uns momentan wegen der Weltmeisterschaft zu sorgen. Darum können sich im Moment die zwei [Rossi und Dani Pedrosa] sorgen, nicht ich. Vielleicht wenn wir am Ende ein paar Punkte aufholen könnten, dann wäre das toll", sagte er.

Etwas anders sah die ganze Angelegenheit WM-Leader Rossi, der Stoner keineswegs aus dem Titelkampf heraußen sehen wollte. "Wir wissen, dass wir stark sein müssen. Unsere Pace und unser Rhythmus in den Rennen ist gut – wir haben viele Podestplätze in Serie, viele gute Rennen und drei Siege -, aber wir müssen versuchen, die Maschine noch besser zu machen", sagte der siebenfache Weltmeister. Die aktuelle Stärke von Rossi und auch Pedrosa macht es für Stoner aber schwer, sich große Chancen auf eine Aufholjagd zu machen. In den vergangenen drei Rennen waren immer nur diese drei Fahrer auf dem Podest.

"Im Moment, wenn wir alle drei auf das Podest kommen, ist es sehr schwer, einen Vorteil zu erarbeiten, auch wenn man gewinnt. Ich denke, es wird viel Hin und Her bei den Punkten geben, aber nicht zu viel Veränderung. Es wäre nett, mehr solche Rennen wie dieses [Donington] zu fahren, aber wir können nur unser Bestes geben und schauen, was am Ende passiert", sagte Stoner. Dass er seine Donington-Leistung öfter wird zeigen können, scheint nach den Aussagen des Australiers aber gut möglich, da sich die Veränderung am Motor-Management allgemein positiv auf die Maschine ausgewirkt haben soll. Er glaubt, dass auch in Assen alles gut laufen sollte. "Ich denke, es wird bei beinahe allen Strecken so sein, zu denen wir für den Rest des Jahres kommen – ich hoffe einfach, dass es auf allen Strecken funktioniert", meinte er.

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