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(motorsport-magazin.com) Die Formel 1 gewöhnten Europäer erlitten beinahe einen Herzinfarkt, die NASCAR vergötternden Amerikaner wussten gar nicht wie ihnen geschah: das MotoGP Rennen in Laguna Seca bot von der ersten Kurve an Motorsport-Action der allerersten Güteklasse. Valentino Rossi und Casey Stoner duellierten sich Runden lang, die Führung wechselte teilweise von Kurve zu Kurve – bis Stoner einen Ausflug ins Kiesbett unternahm und den Anschluss verlor.
Den Sturz nahm Stoner auf seine Kappe. "Das war meine Schuld", gestand er. Nicht ganz so einverstanden war er mit einigen der Überholmanöver seines Kontrahenten. "Ich fahre schon lange Rennen und habe schon viele enge Überholmanöver gesehen", sagte er. "Wir sind beide sehr eng gefahren, aber sein aggressiver Fahrstil war ein bisschen zu viel des Guten." Stoners Teamchef Livio Suppo nahm es gelassen hin: "Vielleicht ist Valentino manchmal übers Ziel hinaus gegangen, aber das kann passieren."
Rossi wollte die Kritik, unfair gefahren zu sein, allerdings nicht auf sich sitzen lassen. "Die Überholmanöver waren genauso wie in den alten Tagen", sagte Rossi. "Ich war stark auf der Bremse und so habe ich versucht anzugreifen. Es tut mir leid, dass Casey glaubt, dass ich unfair gefahren bin, aber ich habe immer an derselben Stelle gebremst. Ich habe Casey im ganzen Rennen nie berührt, und wer mich kennt, weiß, dass ich nie aufgebe. Natürlich war es ein aggressives Rennen, aber immer fair."
Auch Rossis Crewchief Jeremy Burgess verstand die Kritik an seinem Schützling nicht. "Ich denke, wenn Casey so fahren würde wie in den 80’er und 90’er Jahren zum Beispiel mit Kevin Schwantz, Wayne Rainey und Mick Doohan, dann würden wir jede Woche solche harten Kämpfe sehen", so Burgess. "Er hat wahrscheinlich erwartet, das Rennen in gewohnter Dominanz zu gewinnen." Doch in Laguna Seca erhielt er erbitterte Gegenwehr.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 21.07.2008 aktualisiert am 21.07.2008
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