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Die Stopp-Start-Automatik hilft in immer mehr Autos beim Spritsparen – im Winter jedoch nur höchst selten. Denn bei Minusgraden macht die Technik Pause.
Die automatische Deaktivierung des Stopp-Start-Systems erfolgt je nach Pkw-Hersteller bei Außentemperaturen zwischen minus 5 und plus 3 Grad Celsius. Laut Automobilzulieferer Bosch stecken zwei Gründe dahinter: Zum einen belasten Minusgrade die Batterie, die zum Starten des Motors notwendig ist. Winterlicher Stop-and-go-Verkehr mit dauerndem Abschalten und Anlassen wäre also purer Stress für den Stromspeicher. Zum anderen spielen Komfortüberlegungen eine Rolle. Denn wenn der Motor aus ist, wird keine Wärme mehr für die Heizung produziert, der Fahrer säße alsbald bibbernd in der Kälte. Auch müssten zur Schonung der Batterie unter anderem Sitz- und Scheibenheizung heruntergefahren werden. Ähnliches gilt übrigens auch im Sommer; wegen des hohen Stromverbrauchs der Klimaanlage wird das Start-Stopp-System bei einigen Herstellern ab einer gewissen Temperaturgrenze automatisch deaktiviert.
Die Begrenzung auf einen definierten Temperaturbereich ist eine technisch einfache Lösung des Problems: Weicht die Temperatur zu stark vom optimalen Betriebsbereich ab, wird Stopp-Start automatisch deaktiviert, auch wenn die Batteriekapazität noch ausreichend wäre. So wollen die Hersteller das Verhalten des Systems vorhersehbar machen und Einschränkungen bei Komfort und Sicherheit ausschließen. Denn daran ist die Stopp-Start-Technik bereits einmal gescheitert, als sie in den 1980er-Jahren erstmals eingeführt wurde.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.12.2010 aktualisiert am 06.12.2010
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