Straßen nicht sicherer durch jährliche HU-Prüfung

Eine jährliche Hauptuntersuchung für ältere Fahrzeuge kann nach Angaben des ADAC nicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Die EU-Kommission plant derzeit, die jährliche Sicherheitsprüfung für Kraftfahrzeuge einzuführen, die älter als sieben Jahre sind.

Bei den in die Jahre gekommenen Fahrzeugen mit hoher Laufleistung bestehe ihrer Meinung nach ein höheres Risiko, dass ein technischer Defekt zu einem Unfall führe. Bisher gilt die HU-Plakette für alle Autos und Krafträder ab 50 Kubikzentimeter Hubraum zwei Jahre lang.

Alte Autos sind laut ADAC im zweiten Jahr nach der Hauptuntersuchung nicht wesentlich häufiger in einen Unfall verwickelt als im ersten Jahr nach dem Erhalt der Plakette. Das soll eine Studie der Technischen Universität Dresden gezeigt haben. Erst fehlende Sicherheitseinrichtungen wie das elektronische Stabilitätsprogramm ESP würden die alten Fahrzeuge unsicherer machen. Die hohe Zahl von Unfällen mit alten Autos ließe sich meist auf den Faktor Mensch zurückführen. Besonders junge Fahrer seien aufgrund mangelnder Fahrpraxis häufiger in Unfälle verwickelt. Die jährliche Prüfung würde laut dem Automobilclub die Autofahrer rund 630 Millionen Euro im Jahr kosten.

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