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Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Das liegt nicht nur an ihrer geringen Körpergröße, aufgrund derer sie den Verkehr noch nicht überblicken können, sondern auch an ihrem fehlenden Gefahrenbewusstsein. Bis zu einem Alter von sechs Jahren sind die Kleinen unkonzentriert, weil sich bei ihnen die Grenze zwischen Realität und Phantasie verwischt. Zwar besteht ein relatives Bewusstsein für Gefahr, aber deshalb wird nicht unbedingt ein Schutzreflex ausgelöst. In der Praxis heißt das, dass Kinder zwar wissen, dass Autos gefährlich sein können. Doch werden sie sehr schnell von etwas für sie Interessanterem abgelenkt und rennen, ohne auf den Verkehr zu achten, auf die Straße.
Zudem können sie aktustisch kaum orten, von wo ein Geräusch kommt, und ihr Gesichtsfeld ist kleiner als das bei Erwachsenen, was eine Wahrnehmung der Gefahr erschwert. Entfernungen können sie nicht richtig einschätzen. Erst ab einem Alter von acht Jahren ist nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte der Nachwuchs in der Lage, sich für längere Zeit auf das Geschehen auf der Straße zu konzentrieren, Gefahren besser einzuschätzen und sich dementsprechend zu verhalten.
Autofahrer sollten daher in verkehrsberuhigten Bereichen wie Spielstraßen und in Tempo 30-Zonen besonders auf Kinder achten und entsprechend umsichtig fahren. Eltern wiederum können ihre Kinder am besten schützen, indem sie ihnen nicht einfach Verbote erteilen, wie beispielsweise „Nicht ohne zu gucken auf die Straße rennen“. Statt dessen sollte ihnen erklärt werden, worin die Gefahr besteht und wie damit am besten umzugehen ist.
Bei Unfällen im Straßenverkehr sind im Jahr 2004 37.285 Kinder unter 15 Jahren verunglückt. Mit rund 13.240 Fällen verunglückten die meisten Kinder mit dem Fahrrad, 12.360 Kinder kamen als Insassen von Pkw zu Schaden und als Fußgänger wurden 9.684 Kinder verletzt. Insgesamt sind auf bundesdeutschen Straßen 445.968 Menschen verletzt oder getötet worden.
mid
geschrieben von veröffentlicht am 29.05.2006 aktualisiert am 29.05.2006
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