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Briefträger sollen künftig umweltfreundlich mit dem Elektroauto von Tür zu Tür fahren. Das entsprechende Fahrzeug ist nun vorgestellt worden und soll 2013 in den Praxistest gehen.
Entwickelt wurde der sogenannte Street Scooter gemeinsam von der Deutschen Post und der Street Scooter GmbH, einem Spin-Off der Hochschule Aachen. Das neue Dienstauto für den Postboten ist nicht auf den ersten Blick als E-Mobil zu erkennen, orientiert sich optisch an den bekannten Lieferwagen mit Kofferaufbau. Bei 4,60 Metern Länge benötigt es ähnlich viel Parkraum wie eine Mittelklasselimousine.
Die Anforderungen an das E-Auto sind speziell. Es muss täglich bis zu 200 Stopps und Anfahrvorgänge absolvieren und bis zu 300 Tage im Jahr im Einsatz sein. Dabei soll an Bord Platz für Briefe und Pakete sein. Hohe Geschwindigkeiten hingegen braucht das Fahrzeug nicht zu erreichen, so dass bei 85 km/h Schluss ist. Auch eine große Reichweite wird nicht verlangt. 120 Kilometer sollen trotzdem möglich sein.
Die Post hat zwar bereits 60 Elektroautos im Briefzusteller-Einsatz. Die speziellen Anforderungen werden aber von den am Markt erhältlichen Fahrzeugen nicht komplett erfüllt. Ob der Street Scooter es besser macht, soll er ab 2013 zeigen. Dann stellen sich 50 Vorserienfahrzeuge einem Alltagstest. Bei Erfolg wird man das gelbe Elektromobil künftig wohl häufiger sehen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 30.10.2012 aktualisiert am 30.10.2012
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