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Wer ungern Bahn fährt, aber ein grünes Gewissen haben möchte, kann auch auf alternativ angetriebene Autos umsteigen. Ein Reise-Verkehrsmittelvergleich des Magazins „Auto Motor und Sport“ zeigt jetzt, dass man mit Hybrid– und Elektroautos deutlich günstiger und mitunter schneller von München nach Berlin fährt als mit der Bahn. Auch der CO2-Ausstoß von Stromer und Hybrid kann sich sehen lassen, er liegt nur geringfügig über den Werten des Zugverkehrs.
[foto id=“363890″ size=“small“ position=“left“]Die Eisenbahn stößt auf der rund 600 Kilometer langen Strecke in die deutsche Hauptstadt demnach 24 Kilogramm CO2 pro Person aus. Ein rekordverdächtiger Tiefstwert. Doch alternativ angetriebene Fahrzeuge sind davon gar nicht soweit entfernt: Der bald auf den Markt kommende Toyota Prius Plug-in-Hybrid stößt laut Praxistest bei gemäßigtem Gasfuß auf der selben Strecke 55 Kilogramm CO2 aus. Sobald der Fahrer noch eine weitere Person mitnimmt, ist die Klimabilanz der Bahn schon nahezu erreicht. Doch nicht nur das an der Steckdose aufladbare Hybridmodell, das vorrangig von einem 60 kW/82 PS starken E-Motor angetrieben wird, kann es mit dem Schienenverkehr aufnehmen. Basierend auf dem aktuellen Strommix stößt der Chevrolet Volt, der über einen reichweitenverlängernden Verbrennungsmotor unter der Haube verfügt, 60 Kilogramm CO2 auf der Teststrecke aus, der kleine Stromer Mitsubishi i-MiEV bringt es auf 77 Kilogramm CO2.
In puncto „Kosten“ haben Stromer und Hybridautos den Zugverkehr bereits überholt. Das Bahnticket von München nach Berlin kostet zum Normalpreis 120 Euro pro Person. Für die Fahrt mit dem kleinen Mitsubishi i-MiEV werden 86 Euro fällig, wenn neben Verbrauch auch Unterhalts- und Versicherungskosten berücksichtigt werden. Die Mercedes B-Klasse NGT, die mittels Erdgas fährt, schlägt mit 98 Euro zu Buche und auch der Toyota Prius Plug-in unterbietet den Preis der Bahn. Und auch hier gilt: Je mehr Personen mitfahren, desto günstiger wird die Autofahrt. Denn im Gegensatz zur Bahn gibt es keinen Aufschlag für jede weitere Person, die mitfährt.
Zeitmäßig bietet die Fahrt mit dem eigenen Auto in der Regel auch nur Vorteile. Die Bahn benötigt 7,5 Stunden zum Zielort. Mit Ausnahme des Mitsubishi i-MiEV bleibt man mit den Öko-Fahrzeugen unter der Sieben-Stunden-Grenze. [foto id=“363891″ size=“small“ position=“left“]Der kleine japanische Stromer aus dem Hause Mitsubishi muss wegen der kleinen Reichweite jedoch regelmäßig an die Steckdose zum Aufladen, die langen Ladezeiten erhöhen die Reisezeit auf 62 Stunden.
Als ökologische Alternative werden E-Autos und Hybridfahrzeuge bereits heute gepriesen. Der Bahn als bisheriges Umweltwunder kann zweifelsohne auch von alternativ angetriebenen Autos Paroli geboten werden. Die aus der Nutzung resultierenden Kosten und der Zeitvorteil sprechen für sich. Einzig große Hemmschwelle ist und bleibt der derzeit noch hohe Anschaffungspreis.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 16.06.2011 aktualisiert am 16.06.2011
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