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Die Stromversorgung für künftige Elektroautos könnte auch ohne den Bau neuer Kraftwerke in Deutschland gewährleistet werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung.
Dabei gehen die Wissenschaftler davon aus, dass bis 2050 rund 17 Prozent des heutigen Fahrzeugbestandes durch Elektroautos ersetzt werden. Das entspricht rund acht Millionen Autos. Die Elektromobile dürften vor allem im innerstädtischen Liefer- und Personenverkehr genutzt werden, während auf längeren Strecken konventionell motorisierte Fahrzeuge im Einsatz sind. Den Strombedarf beziffert die Studie mit jährlich zehn bis 15 Terrawattstunden. Der Bau neuer Kraftwerke sei dazu nicht nötig. Anders sähe die Situation bei einer Elektrifizierung der ganzen deutschen Fahrzeugflotte aus. Die rund 45 Millionen Autos würden jährlich 70 bis 90 Terrawattstunden Strom benötigen. Dafür müssten rund acht Kohlekraftwerke mittlerer Größe bereit gestellt werden.
Die zukünftige Entwicklung des Bestandes von Elektroautos ist jedoch schwer vorherzusagen. Wichtige Faktoren sind unter anderem die Entwicklung der Kosten für Antrieb und Batterien sowie die Spanne zwischen den Preisen von Strom und konventionellen Treibstoffen. Ökologisch sind Elektroautos der Studie zufolge auf jeden Fall sinnvoll. Ihre Gesamtemissionsbilanz beträgt rund zehn Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer, bei Autos mit Verbrennungsmotor sind es im Schnitt 200 Gramm pro Kilometer. Die bereits heute hohe Energieeffizienz könnte sich durch den stärkeren Einsatz erneuerbarer Energien sowie durch intelligente Lastverlagerung bei den Kraftwerken weiter verbessern.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 18.12.2008 aktualisiert am 18.12.2008
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